1. Aus Лег beobachteten Hohe zweyer Sterne und der
Zwischenzeit, die Zeiten der Beobachtungen und die Polhöhe
finden. Diese Aufgabe w ird einfacher, wenn a die beyden Ilö-
henbeobachtungen an demselben Stern (Ilouwes Methode ) oder
wenn b die beyden Beobachtungen an verschiedenen Sternen,
aber gleichzeitig, gemacht worden sind.
2. Aus drey Sternen und den Zwischenzeiten die Zeit, die
Polhöhe und noch ein unbekanntes Element z. B. den Collima-
tionsfehler des Instruments , oder die Declination des Sterns etc.
finden.
Für mehr als drey Sterne , oder mehr als drey Beobachtun
gen an einem Steine werden die analytischen Ausdrücke zu ver
wickelt und auch überflüssig, da man mit zwey oder drey Beob
achtungen, wie manschen wird, alle hierhergehörigen wahrhaft
nützlichen Aufgaben vollständig auflösen kann.
Aus zwey Höhen zweyer Sterne und der Zwischenzeit der
Beobachtungen die Zeit und die Polhöhe’finden.
Es seyen « die scheinbaren Bectascensionen, ¿'die De-
clinationen, h h v die beobachteten (von Refraction etc.) gerei*
nigtenHöhen beyder Sterne, und t die Zwischenzeit in Graden.
Sey (in einer leicht zu entwerfenden Figur) Z das Zenith,
P der Pol des Aequators, a und ß der Ort der beyden Sterne.
I. Man stelle sich Vor, dafs bey der ersten Beobachtung das
erste Gestirn in a, und ein anderes zu gleicher Zeit in b ist. In
der Zwischenzeit t beyder Beobachtungen soll das zweyte Ge
stirn von b nach ß gehen, so ist bekannt
b P ß =■ t,
b P a =
also ist auch bekannt
ßP a = t -J- a/ — «>
P a = 90 — 5 ,
P ß — 90— 5 ',
und daher findet man aus dem Dreyecke a P ß die dritte Seite
ß a — x und einen der anliegenden Winkel P ß a = y.
In dem Dreyecke Z ß a kennt man alle drey Seiten
ß a = x,aZ = 90 — h,ßZ = 90— I.
also findet man den Winkel
I. JR