die gesuchte Länge des Meridians zwischen den beyden Orten A
und E.
Hat man überdies in heyden Orten A,E die Pcdhölic o<ier die
Zenithdistanz desselben Sterns gemessen, und istB die Differenz
dieser beyden Zenithdistanzen, so findet man aus A und B durch
eine'einfache Proportion den Werth eines Grades des Meridians
in Torsen , also auch den Werth des Umkreises, der Oberfläche,
des Halbmessers der Erde in Toisen. Dies wird hinreichen, eine
erste Idee von dem Verfahren zu geben, welches man bey
Meridianmessungen anzuwenden hat.
Wenn die Entfernung A B zweyer Orte selbst sich nicht gut
unmittelbar messen läl'st, so mifst man in der Nähe eines dieser
Orte A , B , C, D. ..in einem schicklichen Platze eine Basis MN,
und verbindet diese Ba$is mit dem Dreyecknetze, wodurch mau
z. B. erhält
Eine ähnliche zweyte Basis kann man auch an dem Ende des
Dreyecknetzes messen, welche dem Ganzen zur Prüfung dienen
wird.
sehen, dafs man so viel möglich solche nimmt, die hoch genug
sind, um sich am Himmel, nicht auf Berge oder Wälder zu
projiziren; dafs die Dreyecke so nahe als möglich gleichseitig sind ,
wodurch alle zu spitzen oder s tumpfen Winkel vermieden werden;
dafs die Seiten so grofs als möglich sind u. s.w. Die besten künst
lichen Signale sind Lampen mit parabolischen Reverberen;
Thürme , Pyramiden u. dgl sind oft von der Sonne schief beleuch
tet, und wenn man nach der Mitte des beleuchteten Theils visirt ?
entfernt man sich von ihrer Axe. Ist C (fig. 21) diese Axe , c der
beleuchtete Punkt, so hat man den Winkel BAc statt dem wahren
BAG gemessen. Ist
so ist
CAc =1, AC = R, C c — r und A C c — «
- 4 “ Sin a
Tg X =
Cos
X — R’ S:m"
undx wird zu dem beobachteten Winkel BAc addirt, wenn der
beleuchte teTheil c näher bey dem andern Signale B ist, als die AxeC.