und für die verbesserte Differenz der Declinationen
5 - — 3 ' — d—d / -f-(r / — r)Cos it
I. Wenn auch die Horizontalparallaxe p, wie bey dem Monde,
beträchlich ist, so findet man aus den Ausdrücken des V tcn Capitels
leicht die verbesserte Rectascension «und Declination aus den
beobachteten a und d durch folgende Gleichungen
. Cos (f Sin s
Ä = a + P Cos 8
5 = d -J~P ( Sin f Cos 5 — Cos <p Sin S Cos s )
5- > 3 .
Man kann aber auch, statt die Fäden untereinander senkrecht
zu legen, sie unter verschiedenen Winkeln verbinden. Kreuzen
sich vier Fäden im Brennpunkte beyder Gläser unter gleichen
Winkeln von 45 Graden, so entsteht das Fadennetz von /¡5
Graden, welches man so zu stellen pilegt, dafs einer der Fäden
parallel mit dem Wege des Sterns, oder mit dem Aequator ist ,
und dafs daher der darauf senkrechte den Stundenkreis vorstellt.
Bemerkt man die Zeiten, in welchen zwey Sterne durch die beyden
anderen Fädeü gehen, so ist es sehr leicht, daraus die Differenz
ihrer Rectascension und Declination abzuleiten , ja man kann diese
Differenz auch für jede andere Lage des Fadennetzes finden , wenn
man diese Lage.gegen den Aequator zuerst durch zwey bekannte
Sterne bestimmt. Dieses Netz hat den Nachtheil, dafs mehrere
Stellendes Feldes zu den Beobachtungen nicht gebraucht werden
können, und dafs der wichtigste Theil des Feldes, der Mittel
punkt desselben, durch den Durchschnitt so vieler Fäden, für
die Beobachtungen schwer angewendet werden kann, ßradley
erfand daher ein anderes Netz, welches von ihm den Namen
erhielt, und jene zwey Nachtheile nicht hat. Man denke sich um
das kreisförmige Feld des Fernrohres ein Quadrat beschrieben .
welches jenen Kreis in vier Punkten berührt. Von demobersten
Berührungspunkte ziehe man zwey Fäden nach den beyden untern
Spitzen des Quadrats , und von dem untersten Berührungspunkte
zwey andere nach der oberen Spitze des Quadrates, so werden
diese Fäden mit dem senkrechten Durchmesser einen Winkel
bilden, dessen Tangente gleich und mit dem horizontalen
Durchmesser einen andern, dessen Tangente gleich a ist, und
jede horizontale Linie zwischen den beyden ersten oder den
beyden letzten Fäden wird gleich der senkrechten Entfernung
dieser Linie von dem obersten oder untersten Berührungspunkte
&eyn, woraus sich also wieder die Differenz der Rectascension