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/.
d = D + («(t s — 3 * — 2 t 5 )—ß (2 O+t* — £*);)
Ä = A+ (« ( 5 *-t» — 2,St)+^(Sr s — t 4 + 3 ^t)
wo D
3 (t — t') (t+ 5 )
t 2 -t- i*
und
die Werthe von d a aus II. für das vollkommene Quadratmi-
crometer sind.
YI. Man sieht, dafs auch schon zwey Fäden AD, BD hin
reichen, wenn man drey Beobachtungen zwischen zwey ihrer
Lage nach gegebenen und einem unbekannten Gestirn hat, wo
die zwey ersten die Lage der Fäden gegen den Aequator bestim
men werden. Auchläfst sich ein einziger Faden sehr fortheilhaft
mit einem Kreismicrometer verbinden, besonders wenn er durch
den Mittelpunkt des letzten geht $.1 °. Ueber diese.und andere Gat
tungen von Micrometern , wohin auch die verschiedenen Helio
meter gehören , kann man nachsehen : Delambres Astronomie
I. B. p. 97.5 Lalandes Astronomie II. Band , und Yinces practi-
cal Astronomy p. 60 und p. 124.
§• 14.
HADLEY’s SEXTANT.
Dieses Instrument ist eines der nützlichsten zu Lande, und
unentbehrlich zur See. Seinen Namen hat es von seinem Erfin
der, John Hadley, obschon man im Jahre 1742, etwa zehn Jahre
nach der Bekanntmachung dieser wichtigen Erfindung, in Hadleys
Papieren eine Schrift von Newtons eigener Hand fand , in welcher
der letzte dasselbe Instrument, als von ihm erfunden, beschreibt.
Es ist bestimmt, die Winkel zweyer Gegenstände in jeder
Lichtung desselben gegen den Horizont, selbst dann zu messen,
wenn der Beobachter keinen festen Stand hat.
Es besteht im allgemeinen aus einem Kreissector ACB(Figis),
um dessen Mittelpunkt C sich eine Alhidade CA bewegt, welche
einen Spiegel C trägt, der durch den Mittelpunkt des Kreises
senkrecht auf der Ebene desselben steht. Ein anderer kleinerer
Spiegel C / steht auf der Ebene des Sextanten senkrecht und parallel
mit der Linie C A , die den Mittelpunkt C mit dem ersten oder dem
Mittelpunkt A des eingetheilten Randes A B verbindet, daher
beyde Spiegel parallel sind, wenn die Alhidade auf dem Nullpunkt
A steht. Die obere Hälfte des kleinen Spiegels €' ist durchbrochen ,