hängig ist. Setzt man 5 , — 5 oder beobachtet man denselben Stern
zwey mal in der obern und zweymal in der untern Culmination,
so ist
Solche Paare von Circumpolarsternen, die in der Recta-
scension sehr nahe um zwey rechte Winkel verschieden sind, lie
fert Rode im Berl. Jahrb. für »Üi 6 . pag 242.
III. Ist endlich in der Gleichung ( 5 ) des $. 19 :
m a
Tg 9 = ~r“ und c — C — o, so ist
A = y a 1 -f- b 2 und B = o , also
^ X “ T “ Sin <p Cos
oder in diesem Falle geben alle Sterne dieselbe Correction der
Uhr, obschon das Rohr sich nicht im Meridian, sondern blofs
in einem Stundenkreise bewegt.
Eine treffliche Behandlung dieses Instruments vid. Mayl.
Ephem. f. d. J. 1819. Zachs tab. mot. solis. Gothae 1792.
Uebrigens kann jeder beobachtete Antritt eines Sterns an
den Faden des Instruments aus zwey Ursachen fehlerhaft seyn :
wenn das Ohr die Schläge der Uhr nicht richtig theilt , und
wenn das Auge den Antritt oder den Durchgang durch den Fa
den nicht scharf sieht. Der erste Fehler, den wir a. nennen
wollen, ist offenbar für alle Sterne constant, der zweyte 4 aber
wird sich verkehrt, wie die scheinbare Geschwindigkeit des
Sterns verhalten Wird also der erste in Zeit- der zweyte
in Raumsecunden ausgedrückt, so ist der vollständige Fehler
jeder Beobachtung
a. —J- ß Sec 5 ,
und daraus folgt der Fehler in dem Orte des Sterns
l 5 a Cos 6 —(- ß ,
und dieser ist desto kleiner, je näher der Stern am Pole ist»
§• 20 *
KREISE.
1 ,
Unter allen Instrumenten, die zu Beobachtungen der Höhe
der Gestirne bestimmt sind , ist der ganze Kreis das vorzüglichste.
Man hat mehrere Gattungen derselben; wir wollen hier die zwey
vorzüglichsten näher anzeigen, wodurch man auch den Gebrauch
I, C c
I