Full text: Mit zwey Kupfertafeln (Zweyter Theil)

und für dieselbe Epoche ist die mittlere Länge des Mondes selbst 
= in ü 36 '48" 
das Verhältnis endlich der Excentricität der Mondsbahn zur hal 
ben grossen Axe derselben ist 
o,o 5485 
Mittels dieser Angaben kann man aus zwev in der Zeit sehr ent 
fernten beobachteten wahren Längen in der Bahn nach den For 
meln des Cap. I. §. 7. die mittleren Längen des Mondes, und dar 
aus, verbunden mit der Zwischenzeit, die Revolution desselben 
ableiten. Bequemer noch wird manzwey beobachtete,mehrere Jahr 
hunderte von einander entfernte Conjunctionen oder Oppositionen 
des Mondes mit der Sonne vergleichen, und dadurch die synodi 
sche Revolution des Mondes d. h. seine Umlaufszeit in Beziehung 
auf die Sonne erhalten, da die kleinen Ungleichheiten, die von 
den Anomalien der Bewegung der Sonne sowohl als jenen des 
Mondes herrühren, wenn man von ihnen keine Rechnung tragen 
will, durch die grosse Zwischenzeit sehr vermindert werden. Man 
fand so die synodische Revolution des Mondes 
S = 29* i2 h 44' 2"82 
Ist dann 
S = 565 * 5 h 48' 5 i "6 
das tropische Sonnenjahr, so ist die tropische Revolution des Mondes 
S S 
Derselbe Ausdruck wird die siderische Revolution des Mondes 
geben , wenn 5 das Sternjahr der Erde bezeichnet. 
Daraus folgt, dass i2 synodische Revolutionen um 10 Tage 
£i h kürzer sind als das tropische Sonnenjahr. Wenn daher ein 
Jahr mit einer Conjunction beyder Gestirne d. h. mit einem Neu 
monde anfängt, so sind im Anfang des nächstfolgenden Jahres 
nahe 11 Tage von dem nächstvorhergehenden Neumonde an ver 
flossen, und nach 19 tropischen Sonnenjahren fallen dieNeu-und 
Vollmonde wieder nahe auf dieselben Tage des Jahres. 
Aus dem vorhergehenden folgt noch, das die Umlaufszeit des 
Mondes in Beziehung auf sein Perigäum oder dass die anomalisti- 
sche Revolution desselben nahe 
2 7 T i 3 h 19' 
und dass seine Umlaufszeit in Beziehung auf seine Knoten 
27' 5 *“ 6' ist, 
II. P
	        
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