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§, 2 .
Wahre Finsternisse.
Zuerst wollen wir angemessene Zeichen festsetzen , deren
wir uns in der Folge dieses Capitels bedienen werden.
Für den verfinsterten Körper oder den Mond sey
a, d ,
die wahre Rectascension und Declination ,
r, p , m
die Entfernung seines Mittelpuncts von dem der Erde, die Hori
zontalparallaxe des Äquators, und der scheinbare Halbmesser.
Für die Sonne seyen dieselben Grössen
a 5 p nt ju
Die stündlichen Veränderungen dieser Grössen sollen durch
da, da, d d . . .
ausgedrückt werden. Endlich sey <p die Polhöhe, und s dfer Stun
denwinkel der Sonne für den Beobachtungsort. Die übrigen Zei
chen werden unten erklä t werden.
Denkt man sich eine Ebene senkrecht auf die Schattenaxc
der Erde durch den Mittelpunct des Mondes in seiner Opposi
tion , so wird der Durchschnitt des vollen und des Halbschattens
mit dieser Ebene ein Kreis seyn, dessen Halbmesser für den vol
len Schatten, wie man leicht findet
P = P + * ~ M
und für den Halbschatten
P + n + J*
ist.
Für die Zeit t der wahren Opposition, für welche also
a = a 180
ist, sey d — 5 die Differenz der Declinationen , n die Neigung
der relativen Bahn des Mondes gegen den Äquator, und e die
kürzeste Distanz des Mittelpuncts des Schattens von der Bahn des
Mondes , so ist
dd — dS
l s n = TT T 77 ~dTT~
und
(da — da) Cos
e = (d — 3 ) Cos n
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