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so ist die Zeit der Verfinsterung von k Zollen
2 + he tg y
wo der Halbmesser des Mondes in sechs gleiche Theile, die man
Zolle nennt, vorausgesetzt wird. Endlich ist die grösste Verfin
sterung selbst in Zollen und deren Theilen ausgedrückt
— JL (P + m — e)
m
I. Wollte man bloss auf den Halbschatten Rücksicht neh
men, so würde man iu den vorhergehenden Ausdrücken P' statt
P setzen.
II. Wählt man die Ekliptik statt des Äquators , was hier be
quemer ist, so bleiben die vorhergehenden Ausdrücke unverän
dert , nur bezeichnen
a a
die Längen , und
d, ö = o
die Breiten des Mondes und der Sonne.
III. Die GrösSe P pflegt man um ihren sechszigsten Thcil zu
vergrössern, um mehr Übereinstimmung der Beobachtungen mit
den Rechnungen zu erhalten ; man findet nähmlich die beobach
tete Dauer der Finsterniss gewöhnlich etwas grösser, als nach den
vorhergehenden Rechnungen, was man der Atmosphäre des Mon
des zuschreibt. Berl. Jahrb. 179Ü P- J 4 2 * Wegen dem Halbschat
ten, der je näher dem wahren Schatten, desto dichter wird, sind
diese Beobachtungen selten genau.
IV. Um die Gegenden der Oberfläche der Erde zu finden ,
welche eine solche Finsterniss sehen, nehmen wir z. B. an , dass
der Anfang der Finsterniss in Paris um 9 Uhr Abends Par. Zeit
beobachtet werde. Da der Mond in Opposition ist, so ist der Beob
achter , welcher den Mond im Meridian sieht,
5 h = 45 °
östlich von Paris entfernt. Auf diesem Meridian, der 4 ^° östlich
von Paris ist, nehme man den Punct, dessen geographische Breite
gleich d ist, so sieht der Beobachter in diesem Puncte den Mond
im Zenith. Um diesen Punct als Pol beschreibe man (etwa auf
einem Globus) einen grössten Kreis, so scldiesst dieser grösste
Kreis alle Orte ein, welche den Mond im Anfänge der Finsterniss
sehen. Auf eine ähnliche Art wird man für das Ende verfahren.
Der Theil der Erdoberfläche, der beiden grössten Kreisen ge
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