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wodurch also der Fehler der Parallaxe auf dessen i 3 ten Tlieil, oder
auf o".o77 gebracht wurde.
§. 2 .
Um die allgemeinen Erscheinungen dieser Durchgänge für
die ganze Oberfläche der Erde zu finden, wird man dieselben
Methoden anwenden , welche wir oben für die scheinbaren Fin
sternisse gegeben haben. Ist nämlich für die Pariser Zeit T der
wahren Conjunction in geocentrischer Rectascension der Venus
und der Sonne
a d
die geocentrische Rectascension und Declination der Venus,
m p
ihr Halbmesser und ihre Horizontalparallaxe; sind für die Sonne
a b ¡1 ic
dieselben Grössen , und ist
stündl. wall. Bew.
in Rectascension, und
2 — stündl. wah. Bew. (^)
36oo
stündl. wall. Bew. 2 — stündl. wah. Bew. Q
^ 36oo
in Declination , so wird man für jede gegebene Zeit t nach der
Conjunction haben
(ft Cos by + (d — b + gt) 2 = M 2
wo M die Distanz der Mittelpuncte bezeichnet.
Ist daher
tg n =
g
so ist
f Cos $
Siu a n
t = — (d — b) S il -.— + ü— \/M 2 — (d —by Cos 2 n
g ~ g
Setzt man in diesem Ausdrucke
M = n -t- m ,
so erhält man die Zeiten der äussem und innern Berührungen,
wie sie aus dem Mittelpuncte der Erde gesehen werdet. Setzt
man aber
M = p + m -f- (p — <rr)
so erhält man die äusseren und inneren Berührungen , wie sie zu
erst und zuletzt von der Oberfläche der Erde gesehen werden.