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Endlich läfst sich auch durch den vorhergehenden Ausdruck
der Befraction die Schwächung bestimmen, welche das Licht der
Gestirne leidet, wenn es durch die Atmosphäre der Erde geht.
Ist S die Intensität des Lichtes bey dessen Ankunft in einer der
atmosphärischen Schichten, deren Entfernung von dem Mittel
punkte der Erde (i + \) ist, die Intensität bey dem Eintritte in
die Atmosphäre als Einheit vorausgesetzt, so ist offenbar
wo ds das Element des Bogens, welchen das Licht beschreibt,
und wo eine constante Gröfse bezeichnet. Es ist aber
d s 2 = [d . (i+x)] 2 —j—(i —J—x) 2 d v a ==. d x 2 -J- d r 2
oder da x gegen die Einheit sehr klein ist
Nach 12 ist aber Jq dx der Höhe des Barometers oder der Hö
he 1 der Atmosphäre ($. 18) proportional, also ist das Integral
der letzten Gleichung
Nennt man 6 den Werth von S für das Zenith, wo Cos z = r ,
so ist log 0 = — Q. 1, also auch
Den Werth von 0 kann man erhalten, wenn man die Inten
sitäten des Lichtes eines Gestirnes für zwey verschiedene Zenith
distanzen vergleicht. Auf diese Art fand Bouguer, dafs das
Licht eines Gestirnes im Zenithe des Beobachters , wenn es die
Atmosphäre der Erde zurückgelegt hat, auf seinen o.8l23 ste,,
Theil reduzirt wird. Der brig. Logarithmus dieser Zahl ist
0.90972—1 oder— 0.09028, also bildet man die Intensität des
Lichtes für jede andere Zenithdistanz durch den Ausdruck
d B = — Q ^ . ds
d s 2 =dx 5 -J- dr 2 .
Nach §. *9 ist aber, wenn man die sehr kleine Gröfse ver-
d v = d x. tg z
also ist auch d s 2 =
, und daher die erste der vorherge-
Cos*'z
henden Gleichungen
dS
T
Cos z
Cosz ' Cosz
log S = —®
log 0
Cos z