Full text: Elemente der physischen Astronomie (Dritter Theil)

Inhalt 
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ZWEYTES KAPITEL. 
Von der Bewegung überhaupt. 
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VV enn ein Körper ruht, oder im Gleichgewichte ist, so kann 
er sich selbst keine Bewegung geben, weil er in sich selbst kei 
nen Grund enthalten kann, diese Ruhe aufzugeben. Wird er aber 
von irgend einer Ursache aufser dem Körper in Bewegung gesetzt, 
und dann sich selbst überlassen, so wird er sich immer auf die 
selbe Art und in derselben Dichtung fortbewegen, weil kein wei 
terer Grund da ist, der die Richtung seiner Bewegung, oder diese 
Bewegung selbst ändern kann. Biese Eigenschaft aller Körper 
in dem einmal angenommenen Zustande zu verharren heilst man 
Trägheit« 
Bie Bewegungen der Körper können unter einander sehr ver 
schieden seyn. Bie einfachste unter allen aber ist offenbar die , 
in welcher sieh die von dem Körper zurückgelegten Räume w r ie 
die Zeiten verhalten, in welchen diese Räume zurückgelegt wer 
den. Man nennt diese Bewegungen gleichförmige. 
Bie gleichförmigen Bewegungen sind daher unter einander 
blofs durch die gröfseren und kleineren Räume verschieden, 
welche in derselben Zeit zurückgelegt werden. Aus diesem Un 
terschiede ist der Begriff der G e s c h w in d ig k e i t entstanden, 
der bey der gleichförmigen Bewegung das Verhältnifs des Rau 
mes zu der Zeit ist, in welcher dieser Raum beschrieben wird. 
Ist also s der Raum, t die Zeit, in welcher jener Raum beschrie 
ben wird , und v die Geschwindigkeit, so ist 
s 
t 
Alle andern nicht gleichförmigen Bewegungen werden also eine 
veränderliche Geschwindigkeit haben. Ba uns aber die innere 
Ursache aller Bewegung unbekannt ist, so können wir nicht wis 
sen, ob bey der ungleichförmigen Bewegung die Veränderung 
der Geschwindigkeit ohne Aufhören statt hat, d. h. ob sie stätig 
fortgeht, oder ob die aufeinanderfolgenden Aenderungen der Ge-
	        
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