wo A eine constante Gröfse, und
\/ dx 3 -J- dy 9 -f- dz
dt
bekanntlich die Geschwindigkeit des Körpers bezeichnet. (Cap. II
$. i. Gleichung (I)).
Man nennt aber in der Mechanik das Product der Masse eines
Körpers in das Quadrat seiner Geschwindigkeit die leben dige
Kraft des Körpers. Die lebendige Kraft eines Körpers oder
eines Systemes von Körpern hängt also blofs von den äufseren
Kräften , und keineswegs von der Verbindung der Körper unter
einander oder von den krummen Linien ab, welche diese Kör
perbeschreiben, und wenn keine äufsern Kräfte auf das System
wirken, so ist die lebendige Kraft desselben eine constante Gröfse.
Diese Eigenschaft der Bewegung heilst der Grundsatz der
Erhaltung der lebendigen Kraft.
Wenn man von den allgemeinen Gleichungen (IV) des
Cap II die erste durch dx, die zweyte durch dy, und die dritte
durch dz multiplicirt, so ist die Summe dieser Producte, da
P dx + Qdy -J- R dz = o ist,
dx d 9 x -f- dyd 9 y-f-dz d 9 z
LZ. =Xd x + Ydy+Zdz
dt 9 J
Ist aberX dx -f- Y dy -J- Z dz = d.U ein vollständiges Differential,
so erhält man, wenn man die vorhergehende Gleichung integrirt,
dx 2 4 - dy 2 - 4 - dz 9
; — = A-t-2ü,
dt 8 ‘
w 7 o A eine beständige Gröfse ist, oder wenn v die Geschwindig
keit des Körpers bezeichnet v* — A + 2Ü. Wirken daher keine
äufsei’n Kräfte auf den Körper, so ist ü = o und das Quadrat
der Geschwindigkeit desselben ist eine constante Gröfse, wie
zuvor.
I. Wenn keine äufsern Kräfte auf den Körper wirken, der
sich auf der Fläche dL = o bewegen soll, so ist nach Cap. II §. 2.1
und der Druck des Körpers auf die Fläche ist (ebendaselbst) gleich
*VC£>'+ (£>■ + (©•.
Da hier keine äufsern Kräfte wirken, so ist, nach dein so eben
erklärten Grundsätze der Erhaltung der lebendigen Kraft, die
Geschwindigkeit v des Körpers constant, und da man überhaupt