Full text: Die Anwendung des Löthrohrs in der Chemie und Mineralogie

Smaragd. Encías. 207 
ten Glase aufgelöst, das in der innern Flamme schwach 
röthlich, und mit Zinn unklar, roth von Kupferoxydul 
wird. 
Vom Phosphorsalze wird er leicht zersetzt, giebt ein 
Kieselskelett, und zeigt schwach die Farben des Kupfers. 
Zinn macht das Glas roth. 
Yon Soda wird er nicht aufgelöst; die Masse wird 
im Oxydationsfeuer grün und im Reductionsfeuer roth; 
mit einem Zusatze von Borax kann ein Kupferkorn dar 
aus reducirt werden. 
II. Silicate, welche IIerj Iler de enthalten. 
Kieselsäure Thonerde und Beryllerde. 
a) Smaragd, Beryll, ÜeSi 4 —f-2Äl Si 2 (CS* 
+ 2 JS 2 ). 
Für sich wird er im gelinden Feuer nicht verändert. 
In dünnen Splittern, wenn lange und stark darauf gebla 
sen wird, wird er an den Kanten abgerundet und bildet 
eine farblose, blasige Schlacke. Der durchsichtige wird 
milchweifs, wenn die stärkeste Hitze darauf wirkt. 
Vom Borax wird er zu einem klaren, farblosen Glase 
aufgelöst. Der Chromgrüne giebt ein Glas, das bei der 
Abkühlung eine schwache, aber schön grüne Farbe an 
nimmt. 
Vom Phosphorsalze wird er langsam, ohne ein Kie 
selskelett zurückzulassen, aufgelöst; das Stück bleibt un 
verändert liegen, aber vermindert sich unaufhörlich an 
Gröfse, und giebt eine Kugel, die bei der Abkühlung 
opalisirt. Nach dem Chromgrünen bekommt das Glas eine 
grüne Farbe. 
Von Soda wird er zu einem klaren, farblosen Glase 
aufgelöst. Der gelbliche, im Bruche körnige Smaragd von 
Broddbo und Finbo giebt bei der Reductionsprobe sicht 
liche Spuren von Zinn. 
Mit Kobaltsolution giebt er eine unreine, kaum bläu 
liche Farbe. 
h) Euclas, &eSi 2 -f 2AÍSÍ (GS 2 -\-1AS).
	        
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