Full text: Die Anwendung des Löthrohrs in der Chemie und Mineralogie

Spatheisenstein. Gallmei. Kohlensaur. Ceroxydul. 235 
girt dann wegen des kaustischen Kalkes auf Femambuk- 
papier. Zu den Flüssen verhält es sich nachher wie Man- 
ganoxyd mit Eisen verunreinigt. 
Kohlensaures Eisenoxydul, Fe C, gewöhnlich 
gemengt mit CaC und MnC, Spatheisenstein, Braun- 
spath. 
Im Kolben erhitzt giebt es kein Wasser. Einige Ar 
ten decrepitiren mit grofser Heftigkeit. Bei einer sehr 
gelinden Hitze brennt es sich schwarz, und giebt Eisen 
oxydul, das stark vom Magnete angezogen wird. 
Kohlensaures Zinkoxyd, ZnC, Gallmei. 
Für sich giebt es kein Wasser, aber wird beim Bren 
nen emailweifs, und verhält sich nachher wie reines Zink 
oxyd. 
Anmerkung. Wenn der Gallmei Cadmium enthält, 
so giebt er auf Kohle, bei der ersten Wirkung des Re- 
ductionsfeuers, einen dunkelgelben oder rothen Ring um 
die Probe. Er erscheint am besten, wenn die Kohle ganz 
kalt geworden. (Man sehe Cadmiumoxyd pag. 91.) 
Halb kohlensaures Zinkoxyd mit Zinkoxyd 
hydrat, 2ZnH*-}~3Zn 2 C, Zinkblüthe von Bleiberg 
und Ostindien. 
Für sich im Kolben giebt es Wasser, verhält sich 
übrigens sonst wie Zinkoxyd. Es kann durch ein fortge 
setztes Blasen mit Reductionsfeuer verflüchtigt werden, 
und giebt dann eine geringe Schlacke, die sich durch 
Flüsse eisenhaltig zeigt. 
Kohlensaures Zinkoxyd-Kupferoxyd von Si 
birien. 
Für sich im Kolben giebt es Wasser, und verändert 
seine grüne Farbe in eine schwarze, giebt mit Flüssen 
die Reactionen des Kupfers, aber die Gläser werden vom 
Zinkoxyd bei der Abkühlung unklar. 
Die Reductionsprobe mit Soda giebt ein Kupferkorn, 
während die Kohle mit Zinkrauch beschlägt. 
Kohlensaures Ceroxydul, CeC, von Bastnäs bei 
Riddarbyttan. 
. -mtr.
	        
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