Full text: Die Anwendung des Löthrohrs in der Chemie und Mineralogie

Wawellit. 
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wenn es schnell erhitzt worden, aber erhalt sich unter 
langsamer Erwärmung, wird schwarz und schmilzt mit 
schwarzer Farbe, ein Korn bildend, in dem man eine 
kleine, metallische Kupferkugel sieht. Dieses Kupferkorn 
giebt einen starken Schein, oder blickt in dem Augen 
blicke, wenn es gesteht, ungefähr wie es mit Gold oder 
Silber zu geschehen pflegt, wenn sie nicht vollkommen 
gereinigt sind. 
Zu Phosphorsalz und Borax verhält es sich wie rei 
nes Kupferoxyd. 
Gegen Soda hat es ein eigenthümliches Verhalten. 
Eine kleine Portion Soda bringt eine geschmolzene Kugel 
hervor. Wenn mehr Soda zugesetzt wird, schwillt die 
Masse einen Augenblick an, aber schmilzt nachher wieder, 
und bei jeder neuen Portion Soda, die zugesetzt wird, 
schwillt sie auf gleiche Art an, ehe sie schmilzt, so dafs 
sie endlich eine aufgeschwollene, nicht mehr schmelzbare 
Masse bildet. Mit einer grofsen Quantität Soda geht die 
Salzmasse in die Kohle, und läfst das Kupfer auf der 
Oberfläche zurück. 
Die Reaction, die am meisten dieses Salz characteri- 
sirt, bekommt es durch einen Zusatz metallischen Bleies, 
zu ungefähr einem gleichen Volumen mit der geschmol 
zenen Probe. Man schmilzt die Masse in einem recht 
guten Feuer, wodurch alles Kupfer in Metallform abge 
schieden wird; man bekommt nun um das Metallkorn 
eine geschmolzene Masse von phosphorsaurem Blei, das 
bei der Abkühlung krystallisirt. Wenn, nachdem der 
Flufs gestanden, das leichter schmelzbare, bleihaltige Me 
tall fortgenommen, und der Flufs nachher umgeschmolzen 
wird, so wird die Kugel rund, und die Krystallisations- 
facetten um so breiter. 
Basisch phosphorsaure Thonerde. 
a) Wawellit, ADP 3 -f -36H, vermuthlich mecha- 
nisch verbunden mit AlF-j-Gii, von Barnstaple, Anna- 
berg in der Pfalz, von Böhmen. 
Für sich im Kolben giebt er Wasser, von dem die 
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