250 Eisensinter. Kobaltvitriol. Kupfervitriol.
bundene Wasser enthält 9mal so viel Sauerstoff als das
Eisenoxyd), Eisensinter von Freiberg, Klaproth’s
Eisenpech erz.
Für sich im Kolben giebt er viel Wasser. Bei an
fangendem Glühen entwickelt sich schweflichte Säure,
kennbar durch den Geruch, und auch durch die Eigen
schaft, das Fernambukpapier zu bleichen. Er giebt kei
nen Sublimat. Auf Kohle schrumpft er zusammen, stöfst
einen weifsen, dicken Rauch aus, und riecht stark und
lange nach Arsenik. Sonst verhält er sich wie die vor
hergehenden.
Wird er in Phosphorsalz aufgelöst, das Glas im Re-
ductionsfeuer behandelt, bis dafs alles Arsenik fortgeraucht
ist, und ein wenig Zinn zugesetzt, so wird die Perle vom
Kupferoxydul roth. Setzt man Zinn hinzu, ehe das Arse
nik fortgeraucht ist, so wird die Kugel schwarz unter der
Abkühlung, und die Reactionen des Kupfers können durch
ferneres Bleichen nicht hervorgebracht werden.
Drittel schwefelsaures Kobaltoxyd, Co* S
,Kobaltvitriol von Biber.
Im Kolben giebt es erst Wasser, und nachher beim
starken Glühen schweflichte Säure, vorzüglich wenn etwas
Kohlenpulver hinzugesetzt wird.
Zu den Flüssen verhält es sich wie Kobaltoxyd.
Schwefelsaures Kupferoxyd, neutrales und
basisches, CuS-|-5H, und Cu*S, Kupfervitriol.
Verliert beim Brennen die Farbe und giebt Wasser.
Das neutrale Salz wird weifs und das basische schwarz;
die Schwefelsäure wird in beiden auf die Art entdeckt,
dafs die gebrannte Probe pulverisirt und mit etwas Koh
lenpulver gemischt wird, worauf man sie in dem Ende
einer zugeblasenen Glasxöhre erhitzt; hierdurch wird
schweflichte Säure in grofser Menge gebildet, die sowohl
durch den eigentümlichen Geruch, als durch ihre Wir
kung auf Fernambukpapier erkannt wird, das in die Glas
röhre eingesteckt worden. Diese Reaction ist sehr be-