BleivitrioJ. Alaun. Alaunstein.
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*) Diefs Fossil •wirf] in Salpetersäure mit Brausen aufgelöst,
und hinterläl'st schwefelsaures Bleioxyd als ein weiises Pulver.
merkbar, wenn man auch nur vom basisch schwefelsauren
Kupferoxyd ein Korn so grofs wie einen Stecknadelknopf
hat.
Schwefelsaures Bleioxyd, PbS, Bleivitriol
von Anglesea.
Er decrepitirt, schmilzt auf Kohle in der äufsern
Flamme zu einer klaren Perle, welche, wenn sie gesteht,
milchweifs wird. Im Reductionsfeuer wird sie unter Brau
sen zu einem Bleikorn reducirt.
Zu Borax, Phosphorsalz und Soda verhält er sich wie
reines Bleioxyd.
Mit einem Glase von Soda und Kieselerde giebt er
bei der Abkühlung eine Heparfarbe.
Schwefelsaures und kohlensaures Bleioxyd
von Leadhills.
Die Probe wurde mir gütigst aus der Sammlung des
Königs von Frankreich vom Grafen Bournon mitgetheilt.
Es ist unter dem Namen Plomb carbonate rhomboidal in
Bournon’s Catalogue de la collection minéralogique par
ticulière du Roi, Paris 1817, p. 343 — 344. beschrieben.
Für sich auf Kohle schwillt es erst ein wenig auf,
wird gelb, aber bei der Abkühlung wieder weifs. Es
wird sowohl mit als ohne Soda zu metallischem Blei re
ducirt.
Mit einem Glase von Soda und Kieselerde giebt es
eine Heparfarbe gerade wie schwefelsaures Bleioxyd *).
Schwefelsaures Thonerde-Kali, KS-f-AlS*
4-24H, Alaun.
Im Kolben schmilzt er, bläht sich auf und giebt Was
ser. Die trockne Masse bis zum Glühen erhitzt, giebt
schweflichte Säure, aber kein Sublimat. Der Rückstand
verhält sich zu den Reagentien wie Thonerde.
Basisch schwefelsaures Thonerde - Kali,
Alaunstein von Tolfa, Montd’or, Sibirien und andern
Stellen.