258 Eudlalyt.
Vom Phosphorsalze wird er schwerer aufgenommen;
er liegt lange dunkel im Glase.' Er wird endlich mit
Eisenfarbe aufgelöst, und hinterläfst ein vertheiltes Skelett
von Kieselerde. Mit Salpeter zeigt das Glas starke Man-
ganfarbe.
Mit Soda auf Platinblech reagirt er auf Mangan. Auf
Kohle giebt er ein schwarzes Glas, das, mit mehr Soda
behandelt, sich in die Kohle hinein zieht.
Legt man ein Stückchen Pyrosmalith neben eine Auf
lösung von Kupferoxyd in Phosphorsalz, und wird auf
beide zu gleicher Zeit geblasen, so bildet sich um die
Perle ein lichtblauer Ring, wie diefs mit ChlorwasserstofF-
säure geschieht; aber diefs dauert blols einen Augenblick.
Zweidrittel kieselsaures Natron, Kalkerde,
Eisenoxydul, Manganoxydul und Zirkonerde
mit Chlornatrium, die nach Stromeyer’s Analyse
folgende Formel geben können: Na Eli
(.Na’SP-fFeSi
oder folgende empirische Formel: NaEl-j-3 (CS-\-NS
-\-FS~{-ZrS) *), Eudialyt.
Im Kolben giebt er etwas Feuchtigkeit. Auf Kohle
schmilzt er leicht zu einem grauen, sich in’s Grüne zie
henden Glase.
Vom Borax wird er leicht zu einem schwach durch
Eisen gefärbten Glase aufgelöst, das nicht unklar geflat
tert werden kann.
Durch Phosphorsalz wird er leicht zerlegt; das Kie
selskelett schwillt so an, dafs gewöhnlich die Kugel ihre
Kugelgestalt verliert. Durch diesen Umstand unterschei
det er sich von den Granaten, welchen er sonst gleicht.
Von Soda wird er zu einem Glase aufgelöst, das
sehr schwer fliefst; mit mehr Soda geht er in die Kohle.
Auf Platinblech giebt er Mangan-Reactionen.
*) Bei diesen Formeln ist der Sauerstoff des Manganoxyds zu
dem des Eisenoxyds gerechnet worden.