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II. Teil. Anwendung mikrochemischer Reaktionen etc. 
karbonat ab, wäscht das Zinkoxyd aus, löst in einem Tröpfchen Essig 
säure und findet das Zink mittelst Ammonium - Merkurisulfocyanat 
(13, c; 23, c). Ein weniger scharfes aber kürzeres Verfahren besteht 
darin, die Lösung in Salpetersalzsäure abzudampfen und den Rück 
stand der Sublimation zu unterwerfen. Im Sublimat hat man Chloride 
von Zn, Pb und (untergeordnet) Cu, nacbzuweisen nach 23, c 
und 22, a. 
Eisen ist einer der Bestandteile von Deltametall, zum Betrage 
von 0,5 bis 5 Prozent. Es ist leicht als Ferrocyanid nachzuweisen 
(43, a), nachdem das Kupfer auf blankem Zink gefällt ist. 
139. Statuenbronze. 
Im allgemeinen kann man Statuenbronze als ein Rotmessing 
bezeichnen, welches in veränderlichem Verhältnisse mit Zinn und 
Blei legiert ist. Kann man sich durch Feilen oder Abschaben Späne 
der Legierung verschaffen, so bietet die Untersuchung keine Schwierig 
keit. Das Zinn wird durch Erhitzen mit Salpetersäure als Meta 
zinnsäure abgeschieden (136), in der Lösung werden Zink und Blei 
nach demselben Verfahren aufgesucht, wie in einer Lösung von 
Messing. In Fällen, wo Feilen oder Schaben nicht statthaft ist, reibe 
man einen Teil des Gegenstandes mit einem feuchten Läppchen, 
welches leicht mit feinem Schmirgel bestäubt ist. Soweit es kein 
Metall aufgenommen hat, wird das Leinen weggeschnitten, das Übrige 
wird in gelinder Wärme mit Salzsäure und ein wenig Salpetersäure 
ausgezogen, und die Lösung zweimal mit Salpetersäure abgedampft. 
Hierdurch werden organische Substanzen zerstört und das Zinn als 
Metazinnsäure abgeschieden. Der Abdampfungsrückstand wird mit 
verdünnter Salpetersäure ausgezogen und die Lösung, wie oben, auf 
Zink und Blei geprüft. 
140. Kupfer-Aluminiumlegierungen, Aluminiumbronze, 
Aluminiummessing. 
Aluminiumbronze (Kupfer-Aluminium) kann in einfachster Weise 
von Aluminiummessing (Kupfer-Zink-Aluminium) mittelst Ammoniak 
unterschieden werden. Auf glatt gefeilten und mit feinem Schmirgel 
papier abgeriebenen Flächen von Aluminiumbronze erhält man durch 
Aufgiefsen von Ammoniak gleichförmige Atzung; auf Aluminium 
messing erscheint sehr bald ein dunkler Saum (vgl. 137). Weiteren