VI. Untersuchung von Legierungen.
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Formen wie die entsprechende Calciumverbindung, welche in diesem
Fall nicht zur Verfügung steht, wegen der Anwesenheit einer grofsen
Menge von löslichem Karbonat. Übrigens ist die Reaktion mit Zink
acetat eben so beweisend für die Anwesenheit von Arsensäure wie
die Reaktion mit einem Calciumsalz. Ist sehr wenig Arsen zugegen,
so kann ein grofser Teil des Zinns aus der Legierung entfernt werden
durch Behandlung mit rauchender Salzsäure, welcher man von Zeit
zu Zeit einen Tropfen Salpetersäure zusetzt. Durch schliefsliches Er
hitzen kann jeder Verlust verhütet werden, indem hierbei alles Arsen,
welches etwa in Lösung gelangt ist, reduziert wird.
149. Abklatschmetalle.
Die Legierungen von Rose und Newton sind aus Zinn, Blei und
Wismut zusammengesetzt; Woods und Lipowitz’s Legierungen ent
halten aufserdem Cadmium.
Zunächst kann man versuchen durch Schmelzungsproben einen
Anhalt zu gewinnen. Man erhitze auf einem Stück Eisenblech Schnitzel
von Klempnerlot und von der fraglichen Legierung; die letztere wird
vor dem Zinnlot schmelzen, wenn sie Wismut enthält. Sodann er
hitze man die Legierung in Wasser, mit einem Tropfen Salzsäure,
schmilzt sie nicht, ehe das Wasser zum Sieden kommt, so wird die
Anwesenheit von Cadmium sehr unwahrscheinlich. Behufs vollständiger
Untersuchung wird eine Probe in Salpetersäure gelöst, die Lösung
bis zum Eintrocknen abgedampft, der Rückstand mit einem grofsen
Tropfen Wasser erwärmt und die Lösung abgezogen. Sie enthält
Blei, Cadmium und eine Spur Wismut. Der Rückstand wird mit
Salpetersäure ausgezogen; in der erhaltenen Lösung ist, nach Ent
fernung der überschüssigen Säure, mit Kaliumbioxalat oder Kalium
sulfat das Wismut nachzuweisen (48, a, c). Was ungelöst blieb,
wird mit Salzsäure in Lösung gebracht und mit Caesiumchlorid auf
Zinn geprüft (35, a). In der zuerst abgezogenen Lösung, welche
das Blei und Cadmium enthalten mufs, wird Blei durch Krystallisation
als Bleinitrat oder durch Zusatz von sehr wenig Kaliumjodid ge
funden (22, b), alsdann wird die Lösung mit Schwefelsäure abge
dampft, das Cadmiumsulfat mit Wasser ausgezogen und durch
Zusatz von Kaliumoxalat (14, b) nachgewiesen. Hat der Nieder
schlag von Cadmiumoxalat ein verdächtiges feinkrystallinisches An
sehen, so weist dies auf Zink; man erhitzt ihn alsdann mit Schwefel