IY. Beagentien. 
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58. Kalium chloroplatinat, in gesättigter Lösung. Ein vor 
zügliches Reagens für Auffindung und Unterscheidung von Rubidium 
und Caesium. 
59. Platinisulfat, eine Lösung 1:20. Man erhält ein Reagens 
von genügender Reinheit durch wiederholtes Abdampfen von Platini- 
chlorid mit einem kleinen Übermafs von Schwefelsäure, bis ein 
Tropfen der Lösung mit Kaliumsulfat oder Kaliumnitrat ausschliefslich 
prismatische Krystalle giebt (keine Oktaeder). Es dient zur Unter 
scheidung von Chlor, Brom und Jod. Von anderen Reagentien mögen 
erwähnt werden; Aluminiumnitrat, das mit Caesiumchlorid ge 
mischt als Reagens auf Schwefelsäure dienen kann; Goldchlorid, 
Lösung 1:50, als Reagens für Zinn; Palladonitrat, als Reagens 
für Brom und Jod; Cadmiumacetat, zum Nachweis von Schwefel 
wasserstoff; Stärke, zur Prüfung auf Brom und Jod; Lakmus- 
extrakt zur Prüfung auf saure und alkalische Reaktion; Congorot 
und Malachitgrün für Färbungsversuche. Einzelne, selten ge 
brauchte Reagentien 
werden gelegentlich er 
wähnt werden. 
Zur Aufbewahrung 
der Reagentien dienen 
Glasröhrchen (Präpa- 
ratengläschen)von50mm 
Höhe und 9—10 mm 
Weite, mit einge 
schliffenen Stopfen, oder 
(für flüssige Reagentien) 
mit Kautschukstopfen. 
Sie können in Bohr 
löcher in einem Stück 
leichtes Holz eingesetzt 
werden, das in ein Kästchen eingefafst ist, in welchem sich aufser- 
dem eine Schublade befindet zur Aufnahme von Platindrähten, 
Löffelchen, Spatel, Pinzette, Kapillarröhren, Streifen Eisen, Zink, Zinn, 
Filtrierpapier u. dgl. bestimmt. Ein solches Kästchen für 60 Röhren 
kann recht klein gemacht werden — 8 cm hoch, 9 cm breit, 18 cm 
lang. Fläschchen mit Deckelstopfen sind leicht mit dem Schreib 
diamant zu numerieren oder mit kleinen Etiketten zu bekleben, die