Y. Reaktionen.
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zu warten als oben angegeben wurde. Ist die Verdunstung während
des Anwärmens zu weit gegangen, so hilft man der Krystallisation
durch Anhauchen nach. In der Probe dürfen keine anderen Metalle
neben Kalium und Natrium zugegen sein, ebenso müssen Ammonium
salze durch genügendes Erhitzen beseitigt werden.
Cerosulfat kommt als Reagens für Natrium an Empfindlich
keit dem Wismutsulfat gleich, die Kryställchen des Natrium-Cero-
sulfalts (Na 2 S0 4 . Ce 2 (S0 4 ) 3 2H 2 0) sind jedoch so klein, dafs sie
schwer von denen der analogen Kaliumverbindung zu unterscheiden
sind. (S. 15 a).
Kaliumantimoniat kann bei
dem Aufsuchen von Natrium in al
kalisch reagierenden Lösungen gute
Dienste leisten. Das Natriumanti-
moniat krystallisiert träge; verdünnte
Lösungen können nach dem Kon- *=>
zentrieren lange übersättigt bleiben.
Man reibe alsdann das Glas mit dem ^
Platindraht und setze ein Tröpfchen ^
Alkohol zu. Langsam gebildete
Krystalle zeigen ein tetragonales
Prisma mit Pyramide, schnell ge- Fig . 8 . Na triumantim 0 niat. v gr . 130 .
bildete erscheinen linsenförmig (49 d).
Calcium und Magnesium dürfen nicht zugegen sein.
Antimonsäure oder die aus mehreren Gründen vorzuziehende
Niobsäure können zum Nachweis freier Alkalien verwendet werden.
Das Reagens mufs flockige Beschaffenheit haben und es darf nur
sehr wenig davon in den Probetropfen gebracht werden. Liegt nur
Kali vor, so werden die Flocken alsbald gelöst, in Berührung mit
Natron verwandeln sie sich in eine körnige Masse von Natriumsalz,
die in soeben beschriebener Weise umzukrystallisieren ist. Sind beide
Alkalien zugegen, so erfolgt zunächst Lösung, später, oft erst nach
Zusatz von Alkohol, Krystallisation des Natriumsalzes.
3. Lithium.
a. Fällung als Fluorid, LiFl. Grenze: 0,25 ^g Lithium.
b. Fällung als Phosphat, Li 3 P0 4 . Grenze: 0,4 /.ig Lithium.
c. Fällung als Karbonat, Li 2 C0 3 . Grenze: 0,36 fxg Lithium.
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