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I. Teil. Allgemeine Methode und Reaktionen.
enthalten. Es liegt nahe, die Bildung dieser verschiedenen Misch-
krystalle für gleichzeitige Nachweisung von Zink, Kobalt und Kupfer
zu verwerten; aufserdem kann ein Zusatz von Zinkacetat von Nutzen
sein, um die Empfindlichkeit der Reaktion auf Kobalt zu verdrei
fachen und um dieselbe auch in Lösungen an wenden zu können, welche
grofse Mengen von Alkalisalzen enthalten.
c. Die Fällung kann in derselben Weise ausgeführt werden, wie
für Mangan (10, b). Sehr bequem ist die Verwendung von Ammonium
karbonat an Stelle von Ammoniak. Man hat nur der kobalthaltigen
Lösung ein Ubermafs von Ammoniumkarbonat und ein wenig
Natriumphosphat zuzusetzen, um in kurzer Zeit schöne Krystalle des
Doppelphosphats zu erhalten. Dieselben sind langgestreckt; wenn
ein grosses Ubermafs von Ammoniumsalzen zugegen ist, können sie
eine Länge von mehr als 100 (.i erreichen. Durch ätzende Alkalien
und Wasserstoffsuperoxyd werden sie dunkelbraun gefärbt, was zur
Unterscheidung von Nickeldoppelphosphat benutzt werden kann. Man
kann auch die Reaktion b) heranziehen, um Krystalle des Doppel
phosphats auf Kobalt zu untersuchen. Man wäscht sie zu dem Ende
mit einem Tropfen Wasser, löst durch Erwärmen mit Essigsäure und
prüft diese Lösung mit Ammonium - Merkurisulfocyanat. Zusatz von
Zinkacetat leistet hierbei gute Dienste.
d. Man schlägt denselben Weg ein, wie für die Fällung von
Doppelphosphat, nur kommt ein wenig Kaliumpermanganat an die
Stelle des Natriumphosphats. In diesem Stadium des Versuchs scheiden
sich bisweilen dicke bräunliche Krystalle aus, wahrscheinlich von
Luteokobaltchlorid. Sie verschwinden bei dem schliefslichen Erwärmen
mit einem kleinen Ubermafs von Salzsäure, wodurch kleine violette
Prismen und tetragonale Pyramiden von Purpureokobaltchlorid ge
fällt werden. Die Verbindung kann aus sehr verdünnter Salzsäure
umkrystallisiert werden. In Salzsäure von mittlerer Konzentration
ist sie beinahe unlöslich. — Magnesium, Zink und Nickel können
von Kobalt und Mangan getrennt werden, nachdem die beiden letzteren
in Superoxyde umgewandelt sind, entweder durch Zusatz von Wasser
stoffsuperoxyd zu einer Lösung in verdünntem Ammoniak oder durch
Erhitzen der trockenen Nitrate bis zur Schwärzung. Magnesium,
Zink und Nickel können aus dem Rückstand mittelst verdünnter
Salpetersäure ausgezogen werden. — Uber die Fällung von Kobalt
mittelst Oxalsäure s. 12, c.