Y. Reaktionen.
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Beleuchtung von oben her auch an kleinen Körnern, die mit anderen
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unlöslichen Verbindungen gemengt sind, deutlich wahrzunehmen.
b. Kaliumbichromat bringt in
Lösungen von Merkuronitrat einen feuer
roten pulverigen Niederschlag hervor.
Wird Kaliumbichromat in kleiner Menge
einer heifsen Lösung zugesetzt, welche
freie Salpetersäure enthält, so bilden sich
rote Kreuze von 10—25 q; mit einem
Übermafs des Fällungsmittels entstehen
weit gröfsere rhombische Krystalle, viel
fach eingeschnitten und gelappt, von
gelber bis orangeroter Farbe. Sie enthalten ziemlich viel Kalium.
Fig. 39. Merkurochromât. Vgr. 130.
Grenze: 0,075 qg
Grenze: 0,05 qg
25. Merkuriverbindungen.
a. Fällung als Merkurijodid, HgJ 2 .
Quecksilber.
b. Fällung als Merkurochlorid, Hg 2 Cl 2 .
Quecksilber.
c. Fällung als Kobalto-Merkurisulfocyanat, Co(CNS) 2 .Hg
(CNS) 2 . Grenze: 0,04 ¡ug Quecksilber.
a. Kaliumjodid fällt aus Lösungen von Merkurisalzen hochrotes
Merkurijodid, in heifsem Wasser und bei gewöhnlicher Temperatur
im Übermafs des Fällungsmittels
ohne Färbung der Flüssigkeit lös
lich. Aus der Lösung in heifsem
Wasser krystallisieren rubinrote
quadratische , Täfelchen und spitze
Pyramiden von quadratischem Quer
schnitt (40—60 q). Kleine Krystalle
erscheinen in durchgehendem Licht
schwarz. Fällung aus konzentrierten
Lösungen liefert bisweilen dünne
gelbe Nadeln (100 —150 q) und
Krystallgerippe des monoklinen Systems, die nach einiger Zeit, oft
schon nach einigen Minuten rot werden. Aus der Lösung in Kalium
jodid kann Merkurijodid durch Cuprisulfat gefällt werden. Die rote
Farbe leidet hierbei keinen Schaden, es sei denn, dafs ein sehr
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Fig. 40. Merkurijodid. Vgr. 130.