Full text: Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse

In der wässrigen Lösung fällt: 
1. AgNO'i: gelbes AgJ, unlöslich in NH3 und in 
HNO3. 
2. HgCh'. rothes HgJ‘2. 
3. Hg-i(NOiJ2: grünlich-gelbes Hg2j2. 
4. Pb( GiHi 0-i J2 : gelbes Pbja, löslich in viel 
H2O beim Kochen. Scheidet sich beim Erkalten in 
glänzenden Krystallen aus. 
5. Man säuert die Lösung mit einigen Tropfen 
H2SO3 an, fügt Stärkekleister hinzu und tropfenweise 
Beispiele XXXIII—XXXIV. 25 
XXXIII. Natriumhyposulfit. NaoSaCb + 5H2O. 
(Unterschwefligsaures Natron.) 
1. Entwickelt beim Erhitzen im Röhrchen Wasser. 
Der Rückstand besteht aus Na2S und Na2SC>4. Man 
löst ihn in H2O. Einen Theil dieser Lösung versetzt 
man mit HCl: Entwickelung von H>S und auf Zu 
satz von BaCh fallt BaSOj. — Einen anderen Theil 
der Lösung versetzt man mit AgNOs. Schwarzer Nie 
derschlag: Ag2S. — Zu dem Rest der Lösung des 
Rückstandes fügt man Nitroprussidnalrium (Na2Fe[NO] 
Cys): violette Färbung. 
Die wässrige Lösung des Salzes scheidet auf Zu 
satz von 
2. HCl nach einiger Zeit, schneller beim Erwär 
men, gelben S aus. Gleichzeitig tritt der Geruch nach 
SO2 auf. 
3. Pb(C2H3 0^)2 : weisser Niederschlag (PbSaOs », 
schwärzt sich beim Kochen (PbS). — [PbS->03 -LH2O 
= PbS + H2SO4]. 
4. BaCl-i: weisser Niederschlag (BaS203), löslich 
in viel H2O. 
5. FeCh: violette Färbung der Flüssigkeit, die 
beim Stehen wieder verschwindet. 
XXXIV. Jodkalium. KJ.
	        
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