I. und II. Gruppe.
Einen Theil des Rückstandes bringt man auf einen 2
angefeuchteten Platindraht und führt die Probe in den
äusseren Flammenkegel eines Gasbrenners oder der
Löthrohrflamme ein.
Gelbe Färbung der Flamme: Na (Prüfung mit
K 2 Cr 2 0 7 , s. I, 2. S. 3).
Violette'. K. Bei Gegenwart von Na ist das K
nur durch ein Indigoprisma bemerkbar is. IV, 3. S. 5).
Roth'. Li 1 ).
Prüfung auf NH-i. Ein Theil der ursprünglichen S
Substanz wird im Porzellanschälchen direkt mit NaHO
übergossen. Geruch, alkalische Reaktion der Gase,
und Bildung weisser Nebel beim Annähern eines mit
Essigsäure (oder HCl) benetzten Glasstabes: NH?,.
II. Gruppe. Erden: Ca, Ba, Sr, Mg.
Hat man in einem kleinen Theile der vom (NH4) 2 S-4
Niederschlage .abfiltrirten und nach § 10 S. 37 be
handelten Flüssigkeit mit NH:} und Na 2 HP04 einen
Niederschlag erhalten, so versetzt man einen anderen
Theil derselben Flüssigkeit mit Gypswasser.
Es entsteht sofort eine Trübung: Ba. (vergl. § 10)
Zum Rest der Flüssigkeit, welche nur noch die 5
Metalle der Gruppen I und II enthalten kann, fügt
man (NH4) 2 S0 4 (i Theil Salz in 4 Theilen H- 2 0 ge
löst). Entsteht ein Niederschlag, so giebt man über
schüssiges (NH 4 ) 2 S0 4 hinzu und kocht kurze Zeit.
Im Niederschlage sind Ba und Sr (§ 6), im Filtrate: 1
1) Die Gegenwart des Li wird in dieser Reaktion (wie
das K), bei gleichzeitiger Anwesenheit von Na verdeckt. Man
erkennt das Li am leichtesten im Spektralapparat. — Zur Ab
scheidung von Li zieht man den aus KCl, NaCl und LiCl be
stehenden Rückstand mit einem Gemenge von Aether und
absolutem Alkohol aus. Nur LiCl löst sich. Eine concentrirte
wässrige Lösung desselben giebt mit (NH4)2C03 einen weissen
Niederschlag von LLCCL.
3*