Full text: Kurzes Lehrbuch der organischen Chemie

VI 
Vorwort zur ersten Auflage. 
A. Bernthsen. 
Isomerieverhältnisse der Paraffine werden z. B. erst beim 
Butan besprochen, und es ist wohl keine Konstitutionsformel 
einer wichtigeren Verbindung gegeben worden, ohne die 
Gründe für dieselbe wenigstens anzudeuten. Der induktive 
Weg ist auch da festgehalten worden, wo tatsächlich — 
wie bei der Theorie der Benzolderivate — die geschichtliche 
Entwickelung einen anderen Weg genommen hat. Die 
Klassendefinitionen sind dementsprechend nicht auf theo 
retische, sondern auf tatsächliche Verhältnisse begründet 
worden. 
Durch Benutzung von zwei verschiedenen Schriftgrößen 
ist das in erster Linie und zum Überblick besonders Wichtige 
sofort ersichtlich. 
Ich habe geglaubt, wenigstens in geringem Umfange 
Literaturnachweise einerseits über historisch besonders be 
deutende Arbeiten, andererseits über einzelne wichtigere 
neuere Untersuchungen, zumal wenn auf dieselben nicht 
näher eingegangen werden konnte, hinzufügen zu sollen. 
Auf ein recht ausführliches Begister ist besondere Sorg 
falt verwendet worden. 
Somit glaube ich, daß das vorliegende Buch sowohl 
dem speziellen Chemiker beim Eintritt in das Studium der 
organischen Chemie und bei Repetitionen, als auch dem 
Mediziner und dem Pharmazeuten, auf deren Bedürfnisse 
besondere Rücksicht genommen worden ist, erwünscht sein 
wird. Auch denjenigen in der Technik tätigen Chemikern, 
welche sich in kurzen Zügen über den heutigen Stand 
unserer Wissenschaft orientieren wollen, wird es von Wert 
sein können. 
Meinen Herren Fachgenossen möchte ich die Bitte aus 
sprechen, mich von etwa untergelaufenen Druckfehlern oder 
Unrichtigkeiten freundlichst in Kenntnis setzen zu wollen. 
Heidelberg, im April 1887.
	        
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