Full text: Kurzes Lehrbuch der organischen Chemie

2 Einleitung. 
sehen Verbindungen ist infolge der großen Verbindungsfähigkeit 
des Kohlenstoffs eine außerordentlich große, und es ist zu ihrem 
Verständnis wünschenswert, die verschiedenen Verbindungen der 
sonstigen (auch der metallischen) Elemente bereits als bekannt 
voraussetzen zu können. Auch stehen die kohlenstoffhaltigen 
Verbindungen, von denen viele der wichtigsten nur aus Kohlen 
stoff und Wasserstoff, oder Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff 
bestehen, untereinander in engerer Beziehung als die Verbindungen 
der anderen Elemente. Gleichfalls aus Zweckmäßigkeitsgründen 
werden Kohlenstoff selbst und einige seiner wichtigsten Verbin 
dungen, zumal die im Mineralreiche so weit verbreitete Kohlen 
säure, schon in der anorganischen Chemie besprochen. 
Man verwechsle nicht die Begriffe „organische“ Substanzen und 
„organisierte“ Körper, z. B. Blätter, Nerven, Muskeln; letztere werden, 
wie auch die im Innern des Organismus verlaufenden Lehensprozesse, 
in der Anatomie und Physiologie bzw. physiologischen Chemie ab 
gehandelt. 
Bestandteile der KohlenstoffVerbindungen. 
Viele organische Substanzen bestehen nur aus Kohlenstoff 
und Wasserstoff; man nennt sie Kohlenwasserstoffe, z. B. 
Äthylen, Benzin, Petroleum, Benzol, Naphtalin, Terpentinöl; außer 
ordentlich viele aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauer 
stoff, z. B. Holzgeist, Alkohol, Glycerin, Aldehyd, Bittermandelöl, 
Ameisensäure, Essigsäure, Stearinsäure, Weinsäure, Benzoösäure, 
Carbolsäure, Gerbsäure, Alizarin; viele (zumal basische) Verbin 
dungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff, z. B. 
Blausäure, Anilin, Coniin, Nicotin. Aus Kohlenstoff, Wasser 
stoff, Stickstoff und Sauerstoff bestehen beispielsweise Harn 
stoff , Harnsäure, Indigo, Morphin, Chinin. Außerdem sind viel 
fach Schwefel, Chlor, Brom, Jod, Phosphor und überhaupt 
die meisten sonstigen wichtigeren Elemente in Kohlenstoffverbin 
dungen eingeführt worden. 
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Qualitative Analyse organischer Verbindungen. 
Den Kohlenstoffgehalt einer Verbindung erkennt man häufig 
schon am „Verkohlen“ beim Erhitzen im Glasrohr (Stärke, Zucker) 
oder beim Ubergießen mit konzentrierter Schwefelsäure. Die 
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