158
T
100 x beob.
100 x ber.
1300
0,0027
0,0029
1397
0,0078
0,0084
1480
0,0189
0,0185
1500
0,0197
0,0221
1561
0,034
0,0368
2155
1,18
1,18
2257
1,77
1,79
2300
2,6
2,08
Wie ersichtlich ist die Übereinstimmung der beobachteten und berech
neten Werte so gut wie man bei so schwierigen Versuchen nur erwarten
kann. Die Gleichgewichtskonstante K ist aus der Gleichung
KC 2 (H 2 0) = C(0 2 )-C 2 (H 2 )
abgeleitet, worin C(H 2 0) die Konzentration des Wasserdampfes in Bruch
teilen von der ganzen Menge bedeutet; C(H 2 ) und C(0 2 ) haben entsprechende
Bedeutungen in bezug auf Wasserstoff und Sauerstoff. Diese Gleichgewichts
gleichung erhält man zufolge des Gesetzes von Guldberg und Waage
(vgl. S. 147), weil bei der Reaktion
2H 2 0 0 2 + 2H 8
zwei Wassermoleküle zu ein Sauerstoffmolekül und zwei Wasserstoffmole-
küle umgesetzt werden.
Eine ähnliche Form erhält die Gleichgewichtsgleichung für den Zerfall
der Kohlensäure nach der chemischen Gleichung
2C0 2 ^ 0 2 + 2CO.
Die Wärmeabsorption, in diesem Fall 136000 cal., ist etwa 17 Prozent
größer als diejenige bei dem Zerfall des Wasserdampfes: 116000 cal. Dem
nach schreitet der Zerfall bei steigender Temperatur etwas geschwinder
fort in jenem Prozeß als in diesem, wie aus folgenden Daten (nach Nernst)
über den prozentischen Zerfall von C0 2 und H 2 0 bei Atmosphärendruck und
der absoluten Temperatur T hervorgeht.
T C0 2 H 2 0
1000° abs. 1,58 • IO' 5 3,00 • IO' 5
1500 „ 4,06.10- 2 2,21-10-2
2000 „ 1,77 0,588
2500 „ 15,8 3,89
Der Logarithmus des Verhältnisses vom Zerfall bei 2500 und 1000° abs.
beträgt 6 für die Kohlensäure und 5,124 für den Wasserdampf, welche Zahlen