Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

Ueber die Temperatur der Flammen des Kohlenoxyds und Wasserstoffs, 329 
;m. Vo- können; daher folgt auf die von 3033° C. stetig abnehmende Temperatur 
n verti- abermals eine so lange constant bleibende von 2558° C., bis gerade die 
en Gas- Hälfte des Kohlenoxydgases verbrannt ist; es tritt jetzt eine dritte Phase 
:elwerth ein, bei der bis zur Abkühlung des entflammten Gemisches auf mindestens 
der ge- 1146° C. wiederum gar keine Verbrennung erfolgt. Da das Gasgemisch 
spricht, nach dem Erkalten ganz aus Kohlensäure besteht, so müssen sich diese 
springt. abwechselnden Phasen constanter und abnehmender Temperaturen auch 
noch unterhalb 1ı146° C. wiederholen, bis der letzte Antheil des Gases 
verbrannt ist. 
Wenn die Kohlensäure bei allmählich gesteigerter Temperatur in 
derselben Weise, in Sauerstoff und -Kohlenoxyd zerfällt, wie sie aus 
Kohlenoxyd und Sauerstoff bei dem Uebergange aus hohen in niedere 
Temperaturen entsteht, so muss eine Reihe specifischer Gewichtsbestim- 
mungen dieses Gases, je nach den Temperaturen, bei denen jede_ der- 
selben ausgeführt wird, folgende Werthe*) geben: 
bei 0° 1,5202 
zwischen ı1146° und 2558° 1,2162 
zwischen 2558° und 3033° 1,1402. 
In Folge der Zersetzung des Wasserdampfs würde man für das spe- 
cifische Gewicht desselben finden 
[175] bei. 150° 0,6221 
bei 1874° 0,4977 
bei 2024° 0,4666. 
Die discontinuirliche, gleichsam stufenweise erfolgende Verbrennung 
eines gleichförmigen Gemenges brennbarer Gase mit Sauerstoff gehört 
einer Klasse von Erscheinungen an, die unter ein eigenthümliches, bei 
. einer anderen Gelegenheit”) von mir nachgewiesenes Gesetz fällt, welches 
nt sich. dahin aussprechen lässt: 
A dass unter den dazu günstigen Umständen Verbindungen, die 
A Adurch sich in einem vollkommen homogenen Gasgemenge gleichzeitig 
ohlen- neben einander bilden, in einem einfachen stöchiometrischen Ver- 
Tem- hältniss zu einander stehen, und dass diese stöchiometrischen 
19 auf Verhältnisse bei dem Hinzutreten eines dritten, an Menge stetig 
Lehnen. wachsenden, die Homogenität des Gemenges nicht störenden 
At VON Körpers sprungweise sich ändern. 
x und Ü 
580 €. -1) Abgesehen von dem Einflusse, welchen die kleine Abweichung vom Mariotte- 
schen und Gay-Lussac’schen Gesetze ausüben würde. 
cn Zu 2) Liebig’s Ann. Bd. LXXXV, S. 137. 
ST
	        
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