Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

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heilstriche des Etalons einsetzt, kann man die Normaltheilung auf‘ jede 
mit_einer dünnen Wachsschicht überzogene Glasröhre leicht übertragen. 
Diese Operation lässt sich mit eben so 
großer Schnelligkeit als Schärfe ausführen, 
indem man die dem Lineal des Etalons 
anliegende, mit dem Daumen und Zeige- 
finger der linken Hand leicht getragene 
irkelspitze von einem Theilstrich de 
Etalons auf den folgenden hinübergleite 
ässt, wobei man sich durch das Gefüh 
oder das Gehör allein leiten lässt. Ma 
kann auf diese Weise bei einiger Uebung 
leicht, ohne einen Blick auf die zu über- 
ragende Theilung zu werfen, 50 bis 60 
heilstriche in einer Minute mit große: 
enauigkeit abtragen. Die Länge der 
übertragenen Theilstriche ist durch de 
Abstand der beiden an der Röhre liegen- 
den Lineale ee bestimmt, indem zugleic 
die nöthige Verlängerung der Striche, 
5 elche den halben und ganzen Centime- 
5 tern entsprechen, durch correspondirende 
; Einschnitte in den Rand des einen Lineal 
bewirkt wird, die man durch Verschieben 
des Etalons mit den Theilstrichen des- 
elben coincidirend einstellt. Damit aber 
die Lineale den Wachsüberzug nicht in 
der Nähe der Theilung berühren und die 
lasfläche bloßlegen, sind dieselben mit 
zwei, einige Linien vom Rande aufge- 
lötheten dicken Metallleisten versehen 
elche das Glas in einigem [30] Abstande 
on der Theilung berühren, wo eine Be- 
schädigung des Wachsüberzuges ohne 
achtheil geschehen kann. Die Theilungen 
werden um so schärfer und sichtbarer, je 
feiner die zum Graviren benutzte Spitze 
des Stangenzirkels ist. 
Um den in den Wachsüberzug gra- 
virten Maaßstab dem Glase einzu ätzen, 
übergießt man eine Lag e Flussspathpulver
	        
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