Gasometrische Methoden, 265
er über- abgelesenen Stand des äußeren Quecksilberspiegels in der Wanne. Die
Queck- erste Ablesung ist das Argument für das aus der Kalibrirungstabelle z
drückt. ersehende Volumen des Gases. Von der zweiten subtrahirt giebt die-
inter die selbe die dem Barometerdruck entgegenwirkende, also von diesem abzu-
egt man ziehende Quecksilbersäule über dem Quecksilberspiegel der Wanne. Zur
empor, Messung des Luftdruckes dient’ das dicht neben dem Eudiometer )
derselben Luftschicht mit diesem vertical aufgestellte Heberbarometer d,
bläschen Fig. 17, dessen in einer Linie liegende Schenkel mit einer auf das Glas
hängen geätzten Theilung versehen sind. Das eine ebenfalls eingeätzte Theilung
r Röhre ragende Thermometer zZ ist in den unteren Barometerschenkel vermittelst
Hadurch, einer Fischbeinfeder eingeklemmt. - Auf diese Art können sämmtliche
ergestalt Ablesungen [43] dicht neben einander_in derselben Sehweite aus der
schneller Ferne vorgenommen werden.
auf dem Ehe man den Apparat zur Herstellung einer constanten Temperatur,
en syn- sich selbst überlässt, stellt man vorläufig das Fernrohr auf die mit Lösch
aufwärts papier gereinigten, nöthigenfalls mit etwas Zin-
ober eingeriebenen Glastheilungen ein, um die
nachzu- späteren Messungen möglichst schnell vollführe
stehen- zu können. Zur besseren Beleuchtung der un-
s Metall teren Theilung dient ein kleiner, zwischen das
Röhren Quecksilber und die Glaswand der Wanne ge-
dringen, Schobener weißer Papierschirm aa, Fig. 30,
ksilber- durch dessen Spalt % die Theilung und der
Quecksilberspiegel der Wanne sichtbar ist. Die,
Barometerbeobachtung geschieht stets zuletzt
eil man sich dabei dem Apparate zuvor nähern
muss, um das Quecksilber zur Vermeidung
beide, seiner Adhäsion am Glase zuvor in Bewegung Was
u setzen, was mit Hülfe des im unteren Baro-
eterschenkel mittelst der Fischbeinfeder_eingeklemmten Thermometers
geschieht.
5s Fern- Damit die Temperaturveränderungen des als Sperrflüssigkeit be+
auf- und nutzten Quecksilbers mit denen der umgebenden Luft um so leichter
n abzu- gleichen Schritt halten, ist es vortheilhaft, eine möglichst geringe Queck-
.sselben silbermasse bei den Versuchen zu verwenden und zwischen jeder Ablesung
tiv un- eine halbe, ja nach Umständen zwei Stunden verstreichen zu lassen. Die
hervor, Ablesungen der Gasvolumina geschehen stets bei völlig verticaler Stellung
ie Ab- des Eudiometers. Um diese herzustellen, bringt man an den Wänden
nächst [44] des Zimmers die Lothe // (Fig. ı7) an, die zum Visiren dienen.
meters Noch bequemer ist es, dem Eudiometer eine ein- für allemal bestimmte
heilung Stellung am Boden der Quecksilberwanne zu geben, um seine_verticale