Gasometrische Methoden. 369
Beispiel. gebildeten Wasserdampfvolumen V,, die dritte aus dem bei der Ver-
uf 0° zu brennung abgeschiedenen Stickstoffvolumen V, und die vierte aus [49]
‚en kom- der Contraction V,, welche das ursprüngliche Volumen V durch Ver-
ihlt, dass brennung erleidet. Aus diesen Größen erhält man zunächst folgende
der ge- drei Gleichungen:
die Tem-
>bachtete
0,7100 m ,
e gehabt .
h für die
der Be- Die vierte ergiebt sich aus folgenden Betrachtungen. Bei der Ver-
“ucksäule brennung von V verschwindet:
ı) das ursprüngliche Gasvolumen /,
2) das in Vz enthaltene Sauerstoffvolumen Vz,
. Vo
3) das in Vz enthaltene Sauerstoffvolumen A
wogegen neu hinzugekommen ist:
© redus 1) das in V enthaltene. Stickstoffvolumen V,,
2) das gebildete Kohlensäurevolumen Vz,
3) das in _V enthaltene Sauerstoffvolumen vs.
Es ist demnach:
Va y
Vo VA Va A m Va Os
oder
Va -
(6) Ka We m Da Ä
‚ung. Um V, Vr, Va, Vn und % durch den Versuch zu bestimmen,
misst man von dem zu untersuchenden Gase / Volumina im Verbren-
zu lösen nungseudiometer ab, fügt die zur Verbrennung nöthige Menge Sauerstoff
>nnbaren hinzu und entzündet das Gemenge. Das bei der Verbrennung ver-
Volumen Schwundene Gasvolumen ist X. Das Eudiometer wird nun in dem
ser Auf“ gleich weiter unten beschriebenen Erhitzungsapparat Fig. 34 einer Tem-
Y eines peratur, die über dem Siedepunkte des Wassers liegt, ausgesetzt. Die
en Gases Differenz des vor der Erhitzung und nach derselben gemessenen Gas-
mpf, Zw Volumens ist V. Mittelst einer weichen Kalikugel wird nun in dem
at man, erkalteten Eudiometer [50] das Kohlensäurevolumen Vz bestimmt. Der
Jie erste jetzt noch übrige Rückstand besteht nur aus Stickstoff, vermengt mit
bildeten einer unbekannten Menge überschüssigen Sauerstoffs. Dieser, durch
rennung Verbrennung mit überschüssigem Wasserstoff bestimmt und von dem
Bunsen, Abhandlungen. Il.