374 Gasometrische Methoden,
ist durch eine Verbrennungsanalyse die von dem Volumen V hervor-
gebrachte Contraction /,, die gebildete Kohlensäure V„, der erzeugte
Wasserdampf Vw und der abgeschiedene Stickstoff V, dem Volumen
nach zu bestimmen. Die Verbrennungsanalyse gab:
Analyse ı.
Vol. bei. 0°
Vol. Druck Temp. C. und
ım_Druck
Angewandtes Gas 50,6 0,1419 1,4 714 = 0
Nach Zusatz von O 199,8 O,3112 2,6 61590—= 4 X
„ der Explosion 172,4 0,2738 3,7 46,57 = €
„Absorption der CO, 132,8 0,2409 3,9 31,54 — dd
„.. Zulassung von H 547;3 0,6955 2,6 377,096 = €
„der Explosion 466.6 0,6126 1,7 284,28 = /
Aus _ derselben ergeben sich folgende Werthe: V=1
gesetzt?
Sa 714 Oder 1,000
as ” 2,105
i2 7 2,104
© a 25.01 9 0,0854.
Man sieht aus diesen Zahlen, dass das Gas keinen Stickstoff als
Bestandtheil enthält, da die durch Gleichung (5) sich zu 0,085 ergebende
Menge dieses Gases innerhalb der Grenzen unvermeidlicher Beobachtungs-
fehler liegt.
[57] Eine zweite Analyse desselben Gases, bei der das Dampfvolu-
men des bei der Verbrennung gebildeten Wassers gemessen wurde, gab:
Analyse: 2.
Vol. bei 0°
Vol. Druck Temp. €, und
ı m Druck
Angewandtes Gas 79,6 0,3140 4,0 24,63 = a
Nach Zusatz von O 327,2 0,5615 5,0 MB 180,42 = 5
» der Explosion 268,7 0,4915 4,9. 1 129,74 = €
„dem Erhitzen auf 99,5° C. 418,1 0,6752 99,5 206,95 = d")
„ dem Erkalten 268,2 0,4914 3,7 130,03 = €
„Absorption der CO, 193,3 0,4188 0,7 80,75 =
1) Der Siedepunkt des unter dem Drucke 0,6752 m im Eudiometer befindlichen
Wassers ist 96,7; der Wasserdampf befand sich daher nur ungefähr 3° über seinem Con-
densationspunkte. Bei Anwendung einer höheren Erhitzungstemperatur würde daher die
Bestimmung ein schärferes Resultat ergeben haben.