Gasometrische Methoden. 413
Bei den ersten beiden Beobachtungen zeigten sich die Wände des
Eudiometers ihrer ganzen Länge nach befeuchtet; bei der 70 Stunden
später vollführten Beobachtung waren die Eudiometerwände vollkommen
trocken geworden. Bringt man bei der ersten und zweiten Ablesung
die Dampftension des reinen Wassers, bei der dritten, wo alles Wasser
verschwunden war, die der vierzigprocentigen Kalilösung, welche bei
11,4° C. 6,7 mm beträgt, in Rechnung, so_erhält man:
'.Ablesung. 2. Ablesung. 3. Ablesung
ba 221,1 220.2
2 0,2
Ta
|109) Und daraus:
Vol. Druck, le OT Dre
1. Ablesung 4679 0,5077 0 044 0225,7
nalysen 2. HET 467,8 0,5972 1417 226,2
jer Ver- 3. esung 462,5 0,5087 14,4; 225,9
SC 9 Es lässt sich aus dieser Uebereinstimmung der Zahlen in der letzten
Natron- r . Near ;
en Verticalcolumne mit dem ursprünglich angewandten Gasvolumen 225,6
\osphär1- .
schließen:
Versuch ı) dass in Gasen, wenn dieselben in mit Wasser befeuchteten Eudio-
ılihydrat N . ) | ed ;
hachtefe metern über einer selbst sehr concentrirten Alkalilösung sich befinden,
anfangs nicht die Dampftension der Alkalilösung, sondern die des reinen
Wassers herrscht;
2) dass, wenn die Eudiometerwände durch die concentrirte Alkali-
lösung ausgetrocknet sind, die Dampftension der Alkalilösung sich
herstellt;
sen war, 3) dass demnach eine Phase der Austrocknung eintreten kann, wo
ıde Ab- weder die Tension des Wassers, noch die der Alkalilösung vorhan-
den ist.
Da eine siebenprocentige Natronhydratlösung selbst nach zehn- und
mehrtägiger Einwirkung noch keine merkliche Austrocknung zu bewirken
vermag, so wendet man am besten, wo es die Umstände gestatten, eine
solche in mit Wasser befeuchteten Eudiometern zur Absorption der
Kohlensäure an, indem man bei den Reductionen statt der Dampftension
der Natronlösung die des reinen Wassers in Rechnung bringt. Man
kann auf diese Weise, wie folgende Analyse eines Gemenges Von