Gasometrische Methoden. 427,
ıve Werth die Temperatur bei der Verbrennung niedrig genug bleibt, um die Bil-
"ehler und dung von Salpetersäure zu verhindern. Wir haben oben gesehen, dass
aylwasser- bei der Verbrennung eines Gemenges von Wasserstoff und Stickstoff die
Salpetersäurebildung vermieden wird, wenn auf einen Theil der ver-
serstoff zu brennenden Gase ungefähr zwei bis fünf Theile der nicht verbrennlichen
dass eine vorhanden sind. Bei der Analyse des Grubengases und aller derjenigen
n unteren Kohlenwasserstoffe, in welchen mehrere Volumina Wasserstoff zu einem
Um diese Volumen condensirt sind, ist es nöthig, eine noch größere Verdünnung
r ein Ge- anzuwenden. Nimmt man auf ı Vol. des zu untersuchenden Gases 8 bis
‚stoff, wie ı2 Vol. Luft und 2 Vol. Sauerstoff, so ist man sicher, selbst dann noch
Tafel VI. ein genaues Resultat zu erhalten, wenn nur reines Grubengas vorhanden
war. Beträgt die Menge des letzteren nur einen geringen Bruchtheil von
dem Volumen des ganzen [128] Gemisches, so erfolgt bei dieser Ver-
me dünnung keine Entzündung mehr. Für diesen Fall hat man dann nur
so lange elektrolytisches Knallgas hinzuzufügen, bis die Grenze der Ver-
ı Vol. H_] brennlichkeit wieder überschritten ist. Vor der Verbrennung muss das
} Knallgas durch Schütteln sehr gleichmäßig mit dem Gasinhalt des Eudio-
. meters vermengt werden, was dadurch leicht zu bewerkstelligen ist, dass
man die Quecksilbersäule des Eudiometers in Schwingungen versetzt.
Das Knallgas genauer zu messen, ist überflüssig, da es bei der Ver-
brennung vollständig wieder verschwindet. Ist neben dem Grubengas
außer Stickstoff noch Kohlenoxyd und Wasserstoff vorhanden, so können
alle diese Gase_durch__eine_ einfache Verbrennungsanalyse bestimmt
werden.
Ich lasse als Beispiel die Analyse eines Gases folgen, welches im
Juli 1848 aus dem Bodenschlamme eines Teiches im botanischen Garten
zu Marburg aufgefangen wurde, und _ welches. zuvor_durch Aetzkali von
Kohlensäure, befreit war.
Analase 20.
tene Ace- bl. Druck. "emp N
rhalb der Anfängliches Volumen . ... 125 ©;3144 35,47 = a
der Stelle Nach Zusatz von Luft. a9 0,4637 117,88 = 0
nachweis- Nach Zusatz v. Sauerstoff 312,2 0,5037 2 146,92 = €
Nach der Explosion . . 1264,9 0,4550 10,4 112,54 — dd
Nach Absorption der CO, 233,6 0,4366 19,3 05,26 5
Nach Zulassung von H . 320,3 0,5252 10,4 15.7,07 = S
Nach der Explosion_. . 278,7 0,4670 10,7 121,41 = 2
SO muss Die Menge der zugesetzten Luft beträgt (6 — a) = 82,41 Vol., darin
den, dass Sind 0,7904 (6 — a) 65,14 Vol. Stickstoff [129] enthalten, welche man mit