4.32 Gasometrische Methoden.
Auch hier liegen die für die fremden Beimengungen gefundenen
Werthe in den Grenzen der unvermeidlichen Beobachtungsfehler *).
Als weiteres Beispiel mag hier noch eine Analyse Platz finden,
welche Dr. M. Hermann mit dem Gasgemenge angestellt hat, welches
bei der merkwürdigen Einwirkung einer alkoholischen Kalilösung auf
Formylsuperbromid entsteht:
Analssse_ 32.
„ Vol. bei 0° u,
Druck, ‚Temp. C. zn Druck.
Angewandtes Gasvolumen. .. 0,1763 16,9 23,48
Nach Zulassung von Sauerstoff 0,3357 160 120,60
Nach der Explosion > 0,3563 De 100,23
Nach Absorpt. der Kohlensäure z 0,3150 za 70,86
2.48
7
20237
Diese Werthe in die Formeln substituirt, geben:
Für Elayl. :. 416,80,
für Kohlenoxyd 17,73,
für Grubengas. —0,14.
[135] Wäre die Natur der in dem Gase vorhandenen Gemengtheile
zweifelhaft gewesen, so würde der Umstand, dass die Formel für Gruben-
gas einen o genäherten Werth giebt, mit großer Wahrscheinlichkeit da-
für sprechen, dass die den Bedingungsgleichungen zu Grunde liegenden
Voraussetzungen richtig sind, d. h. dass das Gas wirklich nur aus Kohlen-
oxyd und Elayl in folgendem Verhältniss besteht:
Kohlenoxyd .W75,06
Elaylı 24,04
100,00.
3 ı2. Leuchtgas’”)}
Wo es sich, wie bei Leuchtgas, um die Analyse von Gasgemengen
handelt, welche fünf und mehr brennbare Bestandtheile enthalten, reichen
I) Die Rechnung Seite 430 und 431 ist in der ersten Auflage ein wenig anders geführt.
2) An Stelle dieses Abschnitts finden sich, erheblich kürzer, in der ersten Auflage 2!
„Ditetrylgas‘“ und „Aethyl‘“; ersteres mit Beleganalysen eines aus Cannelkoal bereiteten
Leuchtgases einer Gasfabrik in Manchester, letzteres mit der in der zweiten Auflage Seite 58
hier Seite 375) besprochenen von Frankland ausgeführten Analyse. Bod.