Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

; Gasometrische Methoden. 
1151] 1,00 az 10,00 
8,00 == 122,34 
16,04. AS —._ 75,00 
309,60 h 31,00 
64,10 A 14,20, 
| za 35:40 | AS 
Br =370,05 | =. 
I — 126,85 
% Da wir gezwungen sind, alle unsere Wägungen in atmosphärischer 
Luft vorzunehmen und in Folge dessen die Gewichte sowohl wie die 
Lasten um so viel leichter werden, als die von ihnen verdrängte Luft 
wiegt, so hat man zunächst die durch solche Luftverdrängung herbei- 
geführten Beobachtungsfehler in. Betracht zu ziehen. Wägt man mit 
einem Platingewichtstück von ı Gramm in Luft von o° und 0,76. Baro- 
meterstand, So ist der Gewichtsverlust, den das Platingewichtstück erleidet, 
PS 0,0000607 Gramm, 
773 > 5 
WO S$ = 21,3 das specifische Gewicht des Platins bedeutet. Da die besten 
Wagen 0,0001 Gramm schon mit Sicherheit.nicht mehr zu bestimmen 
gestatten, so ist, wenn die benutzten Platingewichtstücke ein bis zwei 
Gramm nicht überschreiten, der durch Luftverdrängung ‘bedingte Fehler 
von der Ordnung, dass man ihn völlig vernachlässigen kann; ist dagegen 
die mit den Platingewichtstücken von ein bis zwei Gramm zu wägende 
Last ein Gas, so kann dieses ein mehrere Tausendmal größeres Luft- 
volumen verdrängen, als das Platingewicht, und daher einen mehrere 
Tausendmal größeren Fehler verursachen, als dieses. Bei Wägungen 
von Gasen darf daher der durch Luftverdrängung herbeigeführte Fehler 
niemals vernachlässigt werden. Um das specifische Gewicht, d. h. das 
Gewicht von 773 Cubikcentimeter [152] eines auf o° und 0,76 m Druck 
reducirten Gases oder Dampfes in Grammen zu bestimmen, pflegt man 
das in ein Gefäß von bekanntem Hohlraum bei einer beobachteten Tem- 
peratur und einem beobachteten Drucke eingeschlossene Gas zu wägen 
und aus dem gefundenen Gewichte und dem gemessenen auf o° C. und 
0,76 m Druck reducirten Gasvolumen das gesuchte Gewicht von 1773 
Cubikcentimeter zu berechnen. Diese Methode macht eine Reihe von 
Correctionen nöthig, welche die Genauigkeit solcher Bestimmungen er- 
heblich beeinträchtigen. 
Zunächst geschieht besonders bei Dampfdichtebestimmungen die 
Ausmessung des Hohlraumes des zur Aufnahme des Dampfes oder 
1 1A
	        
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