Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

448 Gasometrische Methoden. 
Diese Verkleinerung geschieht auf folgende Weise: Man zieht SE 
Glasstab zu massiven Fäden von einer solchen Dicke aus, dass dieselben 
noch durch die capillaren Spitzen in die Glasgefäße geschoben werden 
können. Ist s = 2,5424 das specifische Gewicht des Glases, aus‘ welchem 
diese Fäden bestehen, so.hat man:nur von diesen in nahezu gleich 
lange Stücke zerschnittenen und an den Enden rund geschmolzenen 
Fäden die Gewichte 
— 449808 
27 
MM 
02238 
[157] abzuwägen und dieselben in die betreffenden Gefäße fallen zu 
lassen, um bei allen den Hohlraum genau 176,6242_ Cubikcentimeter 
groß zu erhalten. 
Nachdem der ersten Bedingung auf diese Weise Genüge geleistet, 
sind nun noch die Gefäße gleich schwer zu machen: Es seien die Ge- 
wichte der mit den Glasfäden versehenen einzelnen _Gefäße der Reihe 
nach: 
59,9945 Gramm = 7 
021735. 2 
56,9447 = 
3758 a = 
58,5063 — 
Das Gewicht des Gefäßes II, 62,1735, ist das größte; um den 
übrigen vier Gefäßen genau dasselbe Gewicht zu geben, hat man ihnen 
folgende Gewichte hinzuzufügen, nämlich dem Gefäße 
EL. das Gewicht &_—. 7, = 2,2690 Gramm 
| ” »” Ir, = 5,2288 ”” 
, » 27: — = 0,7977 
2 (rm Gr 3,5772 
Diese den betreffenden Gefäßen zuzulegenden Gewichte fertigt man 
aus einem Glasstabe, von dessen vor der Lampe fein ausgezogenen 
Spitzen man so lange etwas abbricht oder in einer kleinen Lampen- 
flamme wieder anschmilzt, bis sie genau das ‚verlangte Gewicht haben, 
worauf man sie an ihren Spitzen zu kleinen. Knöpfen zusammenfallen 
lässt, und mit den Nummern der zugehörigen Gefäße mittelst eines 
Schreibdiamanten versieht. Wo immer im Folgenden von einem dieser 
justirten Gefäße die Rede ist, wird das ihm zukommende Glasgewicht
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.