Gasometrische Methoden. 573
on der Ge- ı Vol. Cyanknallgas giebt 1,000 Vol. Verbrennungsprod.
nischen fort- ı Vol. Aethylwasserstoffknallgas! 1,0001, }
welche sich ı Vol. Aethylenknallgas A 1,000, n
achgewiesen ı Vol. Methylknallgas 1,111 X a
erstoffknall- ı Vol. Ditetrylknallgas 1,1430 N
/ärmeverlust ı Vol. Aethylknallgas BR 1,2007
lem Augen-
idet, dauert Aus diesen Angaben ersieht man, dass von einem Volumen Wasser-
Das Kohlen- stoffknallgas ein nahezu nur halb so [333] großes Volumen an Verbren-
:ine größere nungsproducten erhalten wird, als von einem Volumen Aethylknallgas, und
ven müssen, dass mithin das letztere Gemisch bei gleicher Verbrennungstemperatur eine
wurde, bei| * doppelt so große Explosivität zeigen müsste, als Wasserstoffknallgas. Dieß
xydgemisch stimmt vollkommen mit der Erfahrung überein, welche man bei dem Ab-
ır die Tem- brennen verschiedener Knallgase in dünnwandigen, mit einem Tuch um-
<ohlenoxyd- wickelten Arzneiflaschen machen kann. Bei Wasserstoffknallgas erzeugt
ız gefahrlos das in der. Hand. zertrümmerte Glas kaum einen bemerkbaren Stoß, wäh-
selben Um- rend die Erschütterung fast unerträglich wird, wenn man unter gleichen
-plosion zer- Verhältnissen Aethylknallgas explodiren lässt.
Iso die hef- Endlich noch wird die Explosivität durch alle Umstände beeinflusst,
Entzündung welche die Verbrennungstemperatur des Gasgemisches verändern. Auf
hezu gleich- das Heftigste explodirende Gasgemenge, welche selbst enge, sehr dick-
heinung zu- wandige Eudiometerröhren zertrümmern, lassen sich völlig gefahrlos selbst
ch Erhitzen in äusserst dünnwandigen Röhren abbrennen, wenn man ihre Verbren-
- von selbst nungstemperatur durch Beimischung‘ anderer nicht selbst an der Verbren-
ellos heftige nung theilnehmender Gase herabdrückt. Macht man von diesem bei Gas-
Wasserstoff analysen oft ganz unentbehrlichen Mittel Gebrauch, so muss man um
g entzündet unvollkommenen Verbrennungen vorzubeugen, niemals allzu niedere Ver-
das’ gleiche brennungstemperaturen eintreten lassen. Aus diesem Grunde fehlerhafte
ınkens, also Verbrennungen geben sich sogleich dadurch zu erkennen, dass man im
len kann. Eudiometerrohr das Fortschreiten der Entzündung mit bloßem Auge ver-
Verhältniss, folgen kann, und dass man sogar, wenn zufällig die äußerste Grenze der
as Volumen Verbrennlichkeit eingetreten ist, von dem überspringenden elektrischen
rbrennungs- Funken aus einen Feuerball langsam im Eudiometer niedersinken sieht.
Explosivität Verbrennungsanalysen, bei welchen sich solche Erscheinungen zu erkennen
Ne VI. des geben, sind unter allen Umständen zu verwerfen [334] und mit einem ge-
se_für_eine ringeren Zusatz des unverbrennlichen Gases zu wiederholen.
Für einfache Gasgemische, deren Verbrennungsproducte bei der wäh-
rend der Verbrennung herrschenden Temperatur nicht theilweise in ihre
ungsprod. Elemente zerfallen, und die durch ihre ganze Masse gleichzeitig entzündet
werden, lässt sich die Explosivität berechnen. Giebt die Volumeneinheit
eines solchen Gasgemisches v Volumina Verbrennungsproducte, beide von