chemischen Eigenschaften der Körper.
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des Molecüls um CH2 um 12°, 15°, 19° oder ungefähr soviel.
Diese Differenz ist gewöhnlich für jede Reihe constant. Die
Natur der Bestandteile und ihre relative Menge üben eben
falls einen bestimmten Einfluss auf den Siedepunct aus: im
Allgemeinen ist bemerkt worden, dass der Siedepunct mit
Zunahme der Quantität Kohlenstoff und Sauerstoff, wenn die
Quantität der übrigen Bestandtheile dieselbe bleibt, steigt, wäh
rend er mit Zunahme an Wasserstoff fällt. Analoge Elemente
üben, wenn sie einander vertreten, auf den Siedepunct einen
bestimmten Einfluss aus: z. B. die Chlorüre sieden leichter, als
die Bromüre, die Bromüre leichter, als die Jodüre. Die che
mische Struetur übt ebenfalls einen Einfluss auf den Siede
punct aus: Metamere und Isomere sieden nicht selten bei ver
schiedenen Temperaturen. Körper, die gleiche Anzahl Kohlen
stoffatome enthalten, sieden schwerer, wenn alle diese Atome
unmittelbar mit einander vereinigt,*) und leichter, wenn sie
mittelst polyvalenter Atome anderer Elemente verbunden sind.
Ueberhaupt, vergleicht man analoge Körper, so entspre
chen gleichen Verschiedenheiten in der Zusammensetzung oder
in der chemischen Struetur gleiche Differenzen zwischen den
Siedepuncten. Offenbar findet diese letzte Regel häufig, z. B.
bei Beurtheilung der Moleculargrösse etc., eine sehr wichtige
practische Verwendung. — Ebenfalls muss bemerkt werden,
dass auch hier eine Regel, ähnlich der, welche oben bezüglich
der speciflschen Volume ausgesprochen wurde, annäherungsweise
richtig ist: bei doppelten Zersetzungen ist die Summe der
Siedepuncte der reagirenden Körper nahezu gleich der Summe
der Siedepuncte der entstandenen Körper.
Die Regeln gelten jedoch nicht für alle organischen Stoffe;
z. B. tritt in der homologen Reihe der wenigen bis jetzt be-
*> Bei dieser unmittelbaren Vereinigung der Kohlenstoffatome übt die
chemische Struetur des Molecüls einen bedeutenden Einfluss auf den Sie
depunct aus: von isomeren Molecülen haben gewöhnlich diejenigen einen
niedrigeren Siedepunct, in denen mehr Kohlenstoffatome mit einer grösseren
(CH 3
I PH
Quantität Wasserstoff unmittelbar vereinigt sind; z. B. <q H 2 ist weniger
Ich"
flüssig als CH(CH 3 ) 3 . — (Anm. d. Verf. z. deutsch. Uebers.)
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