117
1
chemischen Eigenschaften der Körper.
alogen) biva-
Moleclils um
mg, sondern
'■eilen 7° und
l nur selten
azulänglichen
nigkeit zuzü-
ri darauf hin,
;keiten einem
er Beziehung,
neu ge durch
a sogar einen
^e von einem
3ül Brompro-
en den Siede
ge von Wein-
letzteren ent-
trennen, wird
f mit wenig
rotzdem dass
md niedriger
ständig über,
ist; auf diese
ner Schwefel
jemenge von
as dritte, am
r, wenn seine
:ines Gemisches
rhältniss in der
ind der Tension
ratur ab. Zieht
wäre die Quan-
3 deren Dampf-
pern einer grös-
n entspricht, so
llation dadurch
Wärmecapacität.
90* Ausser den beständigen Gasen ('s. den folgenden §)
erfordern gleiche Gewichtsmengen anderer Körper zu ihrer Tem
peraturerhöhung um ein und dieselbe Anzahl von Graden ver
schiedene Quantitäten Wärme. Als Einheit nimmt man die
jenige Quantität Wärme an, welche erforderlich ist, um die
Temperatur einer Gewichtseinheit Wasser um 1° zu erhöhen,
und vergleicht mit ihr die Wärmemengen, welche die Tempe
ratur derselben Gewichtseinheit anderer Körper um 1° erhöht;
diese letzteren Wärmemengen nennt man spezifische Wurme
oder Wärmecapacität der Körper. Nimmt man zu diesem Ver
gleich nicht gleiche Gewichtsmengen der Körper, sondern die
moleeularen Quantitäten der zusammengesetzten Körper, die
moleculare Wärmecapacität, so äussern sich hierbei gewisse
Regelmässigkeiten. So ist bemerkt worden, dass für orga
nische Körper von analoger Zusammensetzung die moleculare
Wärmecapacität mit der Gewichtszunahme des chemischen Mo-
leciils im Allgemeinen wächst, dass hei doppelten Zersetzun
gen die Summe der moleeularen Wärmecapacitäten der reagi-
renden Körper nahezu der der entstandenenen Körper gleich ist.
AVeit wichtiger sind die Schlüsse, zu denen die Beobach
tungen über die Wärmecapacität der Elemente in ihren Atom-
quantitäten geführt haben. Die Wärmecapacität des Atomge
wichts oder, wie man sie zu nennen pflegt, Atomwärme wird
offenbar durch das Product aus dem Atomgewicht und der
AVärmecapacität der Gewichtseinheit ausgedrückt. A^ersuche
haben gezeigt, dass die Wärmecapacität der Atome der mei
sten Elemente in starrem Zustande ungefähr dieselbe (circa
6,4) bleibt. Früher glaubte man, dass die Atome einiger
dieser Elemente eine halb so grosse Wärmecapacität besitzen,
jetzt aber sind für viele von ihnen auch chemische Thatsachen
bekannt, die eine Verdoppelung ihrer Atomgewichte nothwen-
dig machen, d. h. zu Gunsten der Polyvalenz dieser Ele
mente sprechen. Auf diese Weise ist ihre Atomwärme der
oben erwähnten Zahl entsprechend geworden, und man kann
die Bestimmung der A\ r ärmecapacität als wichtiges Hilfsmittel
zur Beurtheilung der wahren Atomgrösse der Elemente an-
sehen. Die Verdoppelung vieler Atome, indem sie den in
der organischen Chemie aufgefundenen Theorien auch bei
den mineralischen Körpern Eingang verschaffte, unterstützte
:h. Uebers.)