chemischen Eigenschaften der Körper.
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ten der Flüssigkeit eindringen, doch wird ihre Quantität in
diesen Schichten verschieden sein: von Chlorkalium, welches
rascher diffundirt, wird in ihnen mehr enthalten sein als von
Chlornatrium. Eine ähnliche Erscheinung findet statt, wenn
die Lösung eines Körpers nicht mit einer Flüssigkeit, sondern
mit einer gallertartigen Masse in Berührung gebracht wird.
Die Gallerte wird allmälig von dem Körper durchdrungen, und
die Geschwindigkeit, mit der diese Erscheinung vor sich geht,
ist je nach der Natur des diflfundirenden Körpers äusserst ver
schieden. Ebenso verschieden ist die Fähigkeit in Lösung befind
licher Substanzen, durch poröse feste Scheidewände — gebrannten
Thon, Papier, Pfianzenpergament — hindurchzudringen; einige
Substanzen dringen durch sie sehr leicht, andere nur wenig oder
gar nicht. Mittelst dieser Fähigkeit kann nicht nur eine Tren
nung in Lösung befindlicher Körper von einander, sondern auch
eine chemische Zersetzung mancher Verbindungen bewerkstelligt
werden. Eine solche Art Substanzen zu trennen wurde Dialyse
genannt (Graham). — Bemerkenswerth ist, dass die meisten,
bei der Dialyse leicht diffundirenden Körper krystallisations-
fähigsind, während die Körper, welche nicht durch diese
Scheidewände oder durch Gallertmassen dringen, gewöhnlich
nur in amorpher Form auftreten. Hierauf fussend nannte Gra
ham die ersteren Körper Krystalloidc und die letzteren Colloide.
Zu den Colloiden gehören hauptsächlich viele sehr complicirte
organische Körper. Nach der Bemerkung Graham’s können
die Colloide gewöhnlich in zwei Formen auftreten: in der
in Wasser löslichen und in der unlöslichen, geronnenen, pec-
tosen Form. — Durch Dialysiren z. B. einer Lösung von kie
selsaurem Natrium in einem Ueberschuss von Salzsäure, oder
einer Eisenchlorid und Eisenoxydhydrat enthaltenden Lösung,
schied Graham in dem ersten Falle alles Chlornatrium nebst
der Salzsäure, im zweiten das Eisenchlorid ab, und erhielt
wässrige Lösungen von Kieselsäurehydrat und Eisenoxydhydrat.
Unter gewissen Umständen gerinnen diese Lösungen leicht, in
dem sie gallertartige Massen bilden: der gelöste Körper geht in
den unlöslichen, pectosen Zustand über.
Die Erscheinungen, welche von der, die Dialyse bedingen
den Fähigkeit poröser Scheidewände abhängen, — der Fähig
keit in ungleicher Menge Körper hindurchzulassen, von denen