Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

4. Säuren oder Hydrate der Oxykohlemvasserstoffradicale. 303 
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nebst ihren Homologen zu der Propionsäure und ihren Homo 
logen, wird die allgemeine Formel CnH’n-tO-i oder ausführ- 
fCn Hin “2 
lieber \2(CO)Vrx liesitzen. — Das einfachste mögliche Glied 
H 2 J° 2 
dieser Reihe — das Glied, dessen Radical keinen Wasserstoff 
enthalten, das der Malonsäure entsprechen und die Formel 
HlO 
C3H2O4 = C3O2’ haben müsste — ist bis jetzt noch uube- 
H } o 
kannt. *) Als Kohlenwasserstoffgruppen treten in diesen Säuren 
die ungesättigten Hydrocarbüre CnH-2n-2 auf. Die Isomerie 
der vorliegenden Säuren kann , gerade wie in den gesättigten 
Säuren, durch die Isomerie dieser Hydrocarbüre bedingt sein, 
zugleich ist aber hier, wie überhaupt bei vielen ungssättigten 
Körpern, noch ein anderer Grund zur Isomerie denkbar, näm 
lich die verschiedene chemische Lagerung der Gruppen (CO,HO) 
bezüglich der einzelnen Atome der Gruppe CnILn-2, obgleich 
diese letztere in beiden Fällen dieselbe bleibt (vgl. § 114). So 
iC 2 H a 
sind z. B. für die Säure C4IRO4 = {2(CO»l n zwei Arten 
H 2 i° 2 
von Isomerie, die durch die Isomerie der Gruppe C2II2 (Ace 
tylen) bedingt werden, möglich und in jeder dieser Arten sind 
noch zwei Fälle einer Isomerie, die von der verschiedenen 
Lagerung der Gruppe (CO,HO/ abhängt, denkbar. Bezeichnet 
man mit A diese letzteren Gruppen, so sind die Formeln der 
theoretisch möglichen Isomere der Säure C4II4O4 folgende: 
— 
*) Dieser Säure nähert sich die ungesättigte zweibasische Cumonsäure 
CiHäOs, die sich von allen zweiatomigen zweibasischen Säuren durch die 
in ihr enthaltene Quantität Sauerstoff unterscheidet. Sie ist durch verschie 
dene Umwandlungen der Schleimsäure erhalten worden (vgl. § 198). Die 
Cumonsäure ist ihrer empirischen Zusammensetzung nach der Pyroschleim- 
säure homolog. Von dieser letzteren unterscheidet sie sich jedoch dadurch, 
dass sie, wie es thatsächlich bewiesen (Beil st ein und Schmelz), zwei 
basisch ist. Diese letztere Eigenschaft ist übrigens mit der Theorie im 
Einklang: wenn in der Cumonsäure zwei Wasserreste enthalten sind, so ist 
ihre abgekürzte rationelle Formel ^ j| i O2, und dann ist einleuchtend, 
dass die Wasserreste, welche mit einer nur aus Kohlen- und Sauerstoff 
bestehenden Gruppe vereinigt sind, einen Säureckaracter besitzen können.
	        
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