Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

Yolkommene Anhydride oder Oxyde einfacher Radicale. 415 
allgemein: n ^, n } ~ u | O2 u. s. w. 
u. s. w. 
Dreiatomige Radicale unter sich sollen das Molecül 
geben können, mit ein- und zweiatomigen Radicalen jedoch 
können für sie noch viele andere Anhydride entstehen: 
Merkwürdig ist jedoch, dass Anhydride, die aus zwei viel- 
atoinigen, durch eine entsprechende Anzahl Sauerstoftatoine 
verbundenen Radicalen von gleicher Atomigkeit im Allgemeinen 
ziemlich selten sind, und nicht so leicht entstehen, wie man 
es, gestützt auf die herrschenden theoretischen Anschauungen, 
erwarten sollte (vgl. § 142). 
Es ist einleuchtend, dass für vier- und mehratomige Radi- 
cale die Zahl der Anhydride noch grösser und die möglichen 
Fälle ungemein mannichfaltig sein müssen. Zieht man nun 
noch in Betracht, dass die Radicale R', R", R'" u. a. in allen 
diesen Molecülen ihrerseits sehr verschiedenartig sein können, 
indem sie sich entweder durch die Natur der Elemente, aus 
denen sie bestehen, oder durch die Zahl der in ihnen enthal 
tenen elementaren Atome, oder durch den Grad ihrer Sättigung, 
oder, bei gleicher empirischer Zusammensetzung, durch ihre 
chemische Structur unterscheiden, so sieht man leicht ein, wie 
gross die Zahl der verschiedenen Oxyde sein muss, unge 
achtet der Einfachheit der Gesetze, durch welche ihre Bildung 
bedingt wird. 
Beim Vergleich der Anhydride mit denjenigen Hydraten, 
deren Radicale in jenen enthalten sind, kann man die ersteren 
R'" 
oder das mit dem erstem metamere Molecül j>,„
	        
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