Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

Allgemeine Begriffe. 11 
md die liori- 
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wohnlich den- 
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Glieder sich 
nstoff enthal— 
eren Wasser- 
n die isologen 
Iharacter und 
.llmählig ver- 
ciile übergehen. Hieraus wird also die Voraussetzung — dass 
in allen diesen Fällen die zwei Kohlenstoffatome nur durch 
zwei Affinitätseinheiten verbunden sind — wahrscheinlich. Der 
gesättigte Kohlenwasserstoff, welcher Ct> enthält, ist CYHi i; es 
ist auch ein ihm isologer (ungesättigter) Körper CoITi > bekannt, 
der sich leicht mit zwei univalenten Atomen vereinigt. Ausser 
dem ist aber noch ein ferneres Isologon — der Kohlenwasser 
stoff CoHti (Benzol) bekannt, dessen Molecül, wenn die Koh 
lenstoffatome in ihm auf dieselbe Weise wie in dem gesättigten 
unter sich vereinigt sind, acht freie Affinitäten besitzen müsste. 
Benzol verbindet sich auch wirklich direct mit univalenten Ato 
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men, z. B. mit Chlor, gibt aber nicht, wie sich erwarten Hesse, 
den Körper CüHkCE, sondern den Körper Cu He CI«. Dieser 
letztere könnte zwar zwei freie Affinitäten besitzen, in der Wirk 
lichkeit ist er aber zu einer ferneren directen Vereinigung un 
fähig, und überhaupt sind die Derivate des Hydroearbürs Culk 
viel mehr zu Substitutionen als zu Vereinigungen geneigt: sie 
gehen nicht so leicht in die Derivate des gesättigten Moleclils 
me, sich unter 
mologie ihren 
enstoffverbin- 
, wenn auch 
mmt ihm je- 
teinlich, dass 
urch die Fä- 
Kohlenstoffs, 
CüHu über, wie z. B. die Derivate des ungesättigten Kohlen 
wasserstoffs CuH« in die Derivate des gesättigten Kohlenwas 
serstoffs CsHs übergehen. Alles dieses lässt annehmen, dass 
in dem ungesättigten MoleclileCuHo und seinen Derivaten wenig 
stens einige Kohlenstoffatome durch eine grössere Anzahl Affi 
nitätseinheiten mit einander verbunden sind, als in dem Kohlen 
wasserstoff C0H14, und dass hier dazu nicht 10, wie in diesem 
letzteren, sondern wenigstens 12 Affinitäten wirksam sind, — 
dass also nur 6 Affinitätseinheiten (CeHu) VI statt acht frei 
num der zur 
sehen Kraft, 
ch eine grös- 
bunden sein, 
r Eigenschaf- 
i Kohlenwas- 
sättigtes Mo- 
in ihnen die 
3 ist wie in 
er (C 2 VI H 2 ) IV 
n der erstere 
stere mit vier 
sättigte Mole- 
bleiben. 
Aehnliches findet auch bei vielen andern Stoffen statt. 
Polymerie. 
42. Die Fähigkeit der polyvalenten (verschiedener oder 
gleichartiger) Atome sich unter einander zu vereinigen und so 
mit eine Complication der Molecüle zu verursachen, ermöglicht 
das Bestehen von Körpern, die hei gleicher procentiseher Zu 
sammensetzung wesentlich von einander verschieden sind. So 
ist z. B. in allen Kohlenwasserstoffen von der allgemeinen For 
mel CnH 2 n =-• n(CH 2 ) das Verhältnis der Kohlenstoffatome zu 
den Wasserstoffätomen dasselbe (auf jedes Atom Kohlenstoff 
kommen 2 Atome Wasserstoff; auf 12 Gwtli. Kohlenstoff —
	        
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