Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

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IV. Metallorganische Verbindungen. 
stituirt das Halo'id im Siliciumäthyl den Wasserstoff, d. ln 
wirkt auf ihn gerade ebenso wie auf gesättigte Kohlenwasser 
stoffe. Das einfach gechlorte Product CsSiHioCl kann, mit 
essigsaurem Kalium und Alkohol erwärmt, den zusammenge- 
Flüssigkeit, geben. Bei Einwirkung von Aetzkali verwandelt 
log einer bestimmten Varietät des Nonylalkohols (Friedei 
und Grafts). Ohne Zweifel wird sich auch Siliciummethyl auf 
ähnliche Weise verhalten. 
Es ist einleuchtend, dass der (*S/7fco«/ny/-)Alkohol, der 
sich aus Siliciummethyl bilden muss, ein Analogon jenes pri 
mären Pseudoamylalkohols sein wird, dessen Radical dreifach 
methylirtes Aethyl, oder, was dasselbe ist, Methyl vorstellt, 
in welchem ein Atom Wasserstoff durch das Radical von Tri- 
methylcarbinol substituirt ist (s. §. 129 Formel 4 und vgl. 
Was den Silicononylalkohol anbelangt, so sind für die den 
selben erzeugende Substitution zwei Fälle denkbar; bei der 
einen Voraussetzung muss der Silicononylalkohol ein primärer, 
bei der andern ein secundärer Alkohol sein: 
Die Gewinnung der Oxydationsproducte des Silicono- 
nylalkohols kann wahrscheinlich zur Lösung dieser Frage 
dienen. 
Wie wenig Thatsachen auch bezüglich der metallorgani 
schen Siliciumverbindungen bekannt sind, so weisen sie den 
noch mit genügender Klarheit auf die Möglichkeit hin, eine 
Menge von Körpern zu erhalten, welche gewissen organischen 
setzten essigsauren Aether p lo, eine bei circa 210osiedende 
Einer der primären 
Silicoamylalkokol. Pseudoamylalkohole. 
si O 4 - H + (H0), = 
iCH 2 [Si(C 2 H5)3l 
ICILJq oder 
JC1L 
= lCH[Si C 2 H5)3yj 0
	        
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