Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

Allgemeine Begriffe. 
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nannten Theorien in der Chemie sind nur Verallgemeinerungen 
gewisser Kreise empirischen Wissens. So auch der Begriff von 
der Valenz; da er sich aber später als die andern Anschau 
ungen entwickelt hat und auf einem umfangreicheren Wissen 
basirt, so umfasst er auch ein grösseres Feld von Thatsachen. 
Die grössere oder geringere Beschränkheit der chemi 
schen Theorien leuchtet schon daraus hervor, dass sie sich 
immer nur auf gewisse, sogenannte chemische Eigenschaften 
beziehen und die übrigen Erscheinungen derselben fast ganz 
unberührt lassen, während doch alle Eigenschaften der Stoffe 
unstreitig in einem ursächlichen Zusammenhänge stehen — alle 
von den durch das Wesen der Materie bedingten Grundeigen 
schaften abhängen, deren allseitige Erforschung der Zweck 
aller Zweige der Naturkunde ist. Die Eigenschaften eines zu 
sammengesetzten Körpers werden ohne Zweifel sowohl durch 
dessen Entstehungsweise, als auch durch alle Eigenschaften 
seiner Bestandtheile bedingt; dieser Grad der Allgemeinheit 
in der Ursächlichkeit ist aber einstweilen noch unzugänglich, 
und die Wissenschaft ist gezwungen, gewisse Begriffe, gewisse 
Verallgemeinerungen als Wegweiser zum weitern Vorschreiten 
zu benutzen. Auf dem eingeschlagenen Wege dringt sie so 
lange vor, bis die wachsende Menge empirischen Wissens ein 
neues leitendes Princips schafft, — eine neue Anschauung 
hervorruft, die einen grösseren Kreis von Erscheinungen um 
fasst. In diesem Sinne fasst die Chemie die Valenz und ihre 
Folgen auf, und statt des allgemeinen, jetzt aber noch uner 
reichbaren Gesetzes, nach welchem die Natur eines zusammen 
gesetzten Stoffes durch Natur, Quantität und Wechselbeziehung 
seiner Bestandtheile bedingt wird, kann sie folgende Regel 
hinstellen: die chemische Natur eines zusammengesetzten Körpers 
wird durch die Natur und Quantität der elementaren Bestand 
theile desselben und durch die chemische Structur seiner Mole- 
cále bedingt. 
Diese Regel ist zwar zu wenig umfassend, liegt aber da 
für im Bereich des Versuchs, und die fernere Entwickelung 
thatsäehlichen Wissens wird zeigen, inwiefern sie richtig und 
nützlich ist. 
Der Zusammenhang zwischen Chemismus, Wärme, Licht 
und anderen an der Materie auftretenden Erscheinungen ist 
augenscheinlich: dass Licht Bewegung ist, ist eine Hypothese, 
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