4 Metallorganisclie Verbindungen von Tellur, Selen u. Schwefel. 691
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saures Aethyl, beim Kochen einer Lösung von Aethionsäure
(vgl. § 203), beim Zersetzen des Products der Einwirkung von
Schwefelsäureanhydrid auf ätherschwefelsauren Baryt*) (Meves)
durch Wasser und, was besonders interessant, beim Erhitzen
von Aethylenoxyd mit saurem schwefligsaurem Natron auf 100°
(Erlenmeyer und Darm Städter.)
Bei Einwirkung von Fünffachchlorphosphor erhält mau aus
Isäthionsäure, der Umwandlung der Glycolsäure entsprechend,
das Chloranhydrid der Sulfo chlor äthylsäure (CalLCISfDCl,
welches durch Wasser wieder in diese letztere Säure ttberge-
führt werden kann (vgl. § 163.) Die Phenolsvifosäuren (Sulf-
oxyphenylsäuren), welche' durch die Benennungen Para- und
und Metasäuren unterschieden werden, bilden sich beide zu
gleich bei der Einwirkung von Schwefelsäure auf Phenol
*) Es könnte hier das die Aetbylidengruppe enthaltende Isomer von
Isäthionsäure entstehen; dieses ist sogar wahrscheinlicher. Für die Bil
dungsart von Isäthionsäure hat man folgende Gleichungen:
ISCMNaO) **)
+ ILO =
und für das äthylidenhaltige Isomer:
+ ILO =
CH
_S02(H0)_
N
(Anmerk. d. Yerf. zur deutsch. Uebersetz.)
**) Auf entsprechende Weise erhält man mit Epichlorhydrin: