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Einiges über die chemische Bedeutung verschiedener
Die letztem, reinen Synthesen basiren hauptsächlich 1. auf
doppelter Zersetzung, wobei von der einen wie von der andern
Seite die Atome, welche direct an Kohlenstoff gebunden waren,
in Form einer organischen Verbindung eliminirt werden, und
die Affinitätseinheiten des Kohlenstoffs in Wechselwirkung
treten (Bildung von Cyanverbindungen und aus diesen, Syn
these von Säuren und Aminen, doppelte Zersetzungen mit
Zinkäthyl und Zinkmethyl, doppelte Zersetzungen von Chlor
kohlenoxyd mit Hydrocarbüren u. s. w. 2. auf Verwandlung
zweier kohlenstoffhaltiger Molecüle durch Einfluss eines bestimm
ten Agens, wobei diese Molecüle einen Verlust gewisser Atome
oder eine Umlagerung erleiden, und aus denselben mit freier
Kohlenstoffaffinität begabte, im Entstehungsmoment wechsel
wirkende Gruppen entstehen, (Synthese aromatischer Kohlen
wasserstoffe; Synthese von Säuren aus Phenolen und Kohlen
säure oder aus Kohlensäure und metallorganischen Natrium
verbindungen u. a. m.) Endlich giebt es synthetische Fälle, die
möglicher Weise noch interessanter, leider aber noch ungenügend
erforscht sind und die, wie es scheint, auf der speeiellen
Eigenschaft gewisser Gruppen, durch ihren Kohlenstoff auf den
Kohlenstoff anderer Gruppen einzuwirken und hierfür eine Um
lagerung hervorzurufen, beruhen. Solche sind die Bildung von
Zimmtsäure und Aceton bei der Einwirkung von Chloraceton
auf benzoesaure Salze und auf Natriummethylalkoholat*).
Einfluss der chemischen Stellung des Kohlenstoffs im Molecül.
307* Die Reihenfolge, in welcher im Molecül die Kohlen
stoffatome unmittelbar mit einander Zusammenhängen, übt in
den meisten Fällen, wie oben bemerkt, wenig Einfluss auf des
sen chemischen Hauptcharacter, doch wird hierdurch (bei den
Isomeren) die Natur von einfacheren organischen, bei tiefer grei
fenden Reactionen (z. B. energischer Oxydation u. a.) entspre
chenden Producten und zugleich eine grössere oder geringere
Neigung des Molecüls zum Zerfallen bedingt. Es gibt hier noch
so wenig Thatsachen, dass es übereilt erscheinen kann, wenn
man in denselben eine allgemeinere Gesetzmässigkeit suchen
*) In dieser Hinsicht verdient das Ghloraceton unstreitig mehr Auf-
merltsamkeit und eine gründlichere Erforschung, als ihm bisher zu Theil
geworden.